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Landeshauptstadt: Fifa-Kunstrasen für Campus-Bau

Neuer Platz sorgt für Mitglieder-Zuwachs bei Fortuna Babelsberg / Weiteres Kunstrasenfeld in Planung

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Am Stern - Womöglich wird das Sportgelände am Stern ein Mekka des Kunstrasenfußballs. Am Samstag wurde die erste Etappe des umfassenden Campus am Stern-Bauprojekts eingeweiht. Herzstück dieses neugebauten Teils ist ein Kunstrasenplatz für Fußball, der von den zwei Schulen sowie dem Verein Fortuna Babelsberg genutzt werden wird. Darüberhinaus kündigte der Schatzmeister des Vereins, Gert Laßmann, an, sich an der DFB-Initiative „1000 Minispielfelder für den Breitensport“ zu beteiligen.

Potsdams Sportbeigeordnete Gabriele Fischer (parteilos) betonte zur Einweihung am Samstag die standortübergreifende Bedeutung: „Erst war der Campus am Stern nur für den Schulstandort gedacht, dann haben wir aufgesattelt“, das gesamte Areal wurde in die Planungen einbezogen. PDS-Stadtfraktionschef Hans- Jürgen Scharfenberg sagte, der erste fertige Teil des Campus-Projekts sei Beweis, dass „sich Hartnäckigkeit lohnen kann“. Er lobte den Vereinsvorstand, der immer wieder „nachhaltig und überzeugend“ gedrängt habe, die Situation auf dem Sportgelände zu verbessern. Zudem zeige die Campus-Idee „dass die Neubaugebiete nicht abgeschrieben werden.“ Harald Kümmel, Stadtverordneter der SPD, erklärte, mit dem neuen Sportplatz sei etwas „für alle: Kinder, Verein und Schule“ geschaffen worden.

Rund 360 000 Euro haben die Sportanlagen gekostet. Insgesamt sind für alle Außenanlagen rund um den Schulkomplex und den Sportplatz 1,5 Millionen Euro ausgeschrieben. Mitenthalten ist die Neugestaltung des so genannten Freizeitbandes zwischen Sportplatz und Schule, die im November beendet sein soll. Zuvor wird bereits in der kommenden Woche der erste fertige Bauabschnitt am Leibniz-Gymnasium übergeben. Bis 2010 werden auf dem Gelände zwischen Ziolkowski- und Galileistraße über 13 Millionen Euro verbaut.

Der rund 330 Mitglieder starke Verein habe jetzt „hervorragende Trainingsbedingungen“, wie Hartmut Domagala, Vorsitzender von Fortuna Babelsberg, erklärte. Während der Bauarbeiten litten die Fortunen unter den eingeschränkten Trainingsbedingungen. Erschwerend kam eine Bombensuche auf dem Hauptplatz hinzu, „so dass wir keine Trainingsmöglichkeiten auf unserem Gelände mehr hatten“, erinnert sich Domagala.

Dafür besitzt die Nummer zwei im Potsdamer Männerfußball nach fünf Monaten Bauzeit den neuesten Kunstrasenplatz der Stadt. Das Gummi-Florgemisch mit der Bezeichnung „Liga-Turf 240“ ist sogar von der Fifa lizensiert. Vereinschef Domagala erhofft sich nun eine Magnetwirkung in die Wohngebiete, die im Grunde bereits eingetreten ist: 25 Neuanmeldungen konnte Fortuna in den vergangenen drei Wochen verzeichnen.

Der Verein scheint Gefallen gefunden zu haben am Kunstrasen. Den noch unsanierten Kleinplatz neben dem Vereinsgebäude will Schatzmeister Laßmann mithilfe des aktuellen DFB-Förderprogramms „1000 Minispielfelder für den Breitensport“ sanieren lassen. Der Fußballbund finanziert dabei alle zu erbringenden Leistungen oberhalb eines aufbereiteten Grundstücks. Sportbeigeordnete Fischer signalisierte bereits Unterstützung seitens der Stadt für den Plan.

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