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Kontaktmann mit Knarre. HFF-Absolvent Thomas Lawincky in seiner Rolle.

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Homepage: Filmdozent im Oscarrennen Oscar-Nominierung mit Beteiligung der HFF

Der nominierte deutsche Beitrag zur Oscar-Verleihung 2014 ist unter Beteiligung eines Dozenten und zweier Absolventen der Potsdamer Filmhochschule HFF entstanden. Der Spielfilm „Zwei Leben“ von Regisseur Georg Maas wurde in dieser Woche von einer Fachjury als nicht englischsprachiger Film für Deutschland ins Oscar-Rennen geschickt.

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Der nominierte deutsche Beitrag zur Oscar-Verleihung 2014 ist unter Beteiligung eines Dozenten und zweier Absolventen der Potsdamer Filmhochschule HFF entstanden. Der Spielfilm „Zwei Leben“ von Regisseur Georg Maas wurde in dieser Woche von einer Fachjury als nicht englischsprachiger Film für Deutschland ins Oscar-Rennen geschickt. Der HFF-Professor Martin Steyer mischte den Sound zum Film. Zwei HFF-Schauspielabsolventen, Klara Manzel und Thomas Lawincky, spielen Nebenrollen.

„Zwei Leben“ erzählt die auf wahren Begebenheiten beruhende Geschichte der Deutschen Katherine Evensen, die mit ihrer Familie ein glückliches Leben in Norwegen führt. Mit dem Fall der Mauer allerdings wird sie von ihrer geheimen Stasi-Vergangenheit eingeholt. Sie wurde zu NS-Zeiten als Tochter eines Wehrmachtssoldaten und einer Norwegerin geboren und in ein deutsches Kinderheim verschleppt. Jahre später flieht sie aus der DDR und macht sich auf die Suche nach ihrer Mutter. Sie legt sich eine gefälschte Identität zu, die nach dem Mauerfall ihre Existenz bedroht. Um zu verhindern, dass die Wahrheit ans Licht kommt, muss sie in ihre Vergangenheit zurückkehren.

Martin Steyer mischte für „Zwei Leben“ die Tonspuren des Films und sorgte für die klangliche Ausgestaltung. Er ist seit 2005 Professor für Tongestaltung und Tonmischung an der Hochschule für Film und Fernsehen (HFF). Steyer studierte an der Deutschen Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin und machte 1975 mit dem Tonmeisterdiplom und dem Klavierstaatsexamen seinen Abschluss. Steyer mischte bereits bekannte Filme wie „Resident Evil“ oder „Herr Lehmann“.

Klara Manzel schloss ihr Schauspielstudium an der HFF 2009 ab. Nun spielt sie die junge Figur der Protagonistin des Films, Katrine Evensen. Manzel ist bekannt aus Krimiserien wie „SOKO Köln“ oder „Polizeiruf 110“. Sie ist die Tochter der Schauspielerin Dagmar Manzel. Thomas Lawincky beendete 1993 erfolgreich die Schauspielausbildung an der HFF. Er ist bekannt aus Krimiserien, in denen er häufig Gastrollen übernimmt. In „Zwei Leben“ spielt er den norwegischen Kontaktmann „Kahlmann“.

„Zwei Leben“ wurde für die Kategorie „Bester nicht englischsprachiger abendfüllender Kinofilm“ nominiert. Das bedeutet jedoch noch nicht, dass der Film an der Oscar-Entscheidung 2014 teilnimmt. Eine weitere Auswahlrunde findet am 16. Januar 2014 in Hollywood statt. Dort muss der Film unter die besten fünf Beiträge gewählt werden, um bei der endgültigen Oscar-Wahl am 2. März 2014 dabei zu sein.

Die von German Films berufene Fachjury nominierte „Zwei Leben“, weil ein weitgehend unbekannter Strang der deutschen Geschichte beleuchtet werde: die Schicksale der norwegischen Lebensbornkinder. Das Erbe des Dritten Reichs verzahne sich auf schuldige Weise mit den Machenschaften der Staatssicherheit der DDR. „Zwei Leben“ setzte sich gegen acht weitere Bewerber auf dem Weg nach Hollywood durch – darunter auch die Tragikomödie „Oh Boy“ von Regisseur Jan Ole Gerster. Sascha Steger

Sascha Steger

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