Landeshauptstadt: Filmpreis: Eine Lola ist Potsdam sicher
Potsdam im Lola-Fieber. Seit gestern früh, als die Nominierungen für die diesjährigen Filmpreise bekanntgegeben wurden, dürften einige Potsdamer mit Spannung die Verleihung am 25.
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Potsdam im Lola-Fieber. Seit gestern früh, als die Nominierungen für die diesjährigen Filmpreise bekanntgegeben wurden, dürften einige Potsdamer mit Spannung die Verleihung am 25. April in Berlin erwarten. Das Medienboard Berlin- Brandenburg zeigte sich erfreut über „die starke Präsenz ,unserer“ Filmemacher“, wie Medienboard-Geschäftsführerin Kirsten Niehuus sagte. Insgesamt kann die Filmförderanstalt 29 Nominierungen für 15 geförderte Filme verzeichnen.
In der Spitzenkategorie „Bester Film“ vertreten ist ein Absolvent der Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolf“: Robert Thalheims Film „Am Ende kommen Touristen“ war bereits auf vielen Festivals zu sehen. Er konkurriert mit dem heimlichen Favoriten: Doris Dörries „Kirschblüten - Hanami“ hat insgesamt sechs Nennungen – auch wegen Potsdamer Leistungen. Schließlich darf Sabine Greunig auf den Filmpreis für das beste Kostümbild hoffen. „Es war eine besondere Arbeit“, sagte die 43-jährige Potsdamerin. Vor allem die Kostüme für die Rolle des Rudi zu finden, sei außergewöhnlich gewesen, schließlich ziehe er im Laufe der Geschichte die Kleidung seiner verstorbenen Frau an. „Es war eine Gratwanderung. Das sollte nicht lächerlich wirken, sondern berühren.“
Dabei ist – kleines Kuriosum – schon jetzt klar: Die Szenenbild-Kategorie ist 100 Prozent Potsdam. Denn Greunig konkurriert mit zwei Studio-Babelsberg-Koproduktionen. Petra Kray ist für „Das wilde Leben“ und Yan Tax für Paul Verhoevens „Black Book“ nominiert. Beide Babelsberg-Koproduktionen haben die Chance auf noch je eine weitere Lola. „Wir freuen uns sehr über die Nominierungen der Studio-Babelsberg-Koproduktionen. Wir beglückwünschen die Produktionen Egoli Tossell Film sowie Neue Bioskop Film und drücken die Daumen“, sagte Studio Babelsberg-Vorstand Christoph Fisser gegenüber den PNN. Und schließlich ist auch der HFF-Vizepräsident und ein Experte auf dem Gebiet des Filmtons, Martin Steyer, für eine Lola nominiert – für die Tongestaltung des Dramas „Trade“. Kay Grimmer
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