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Sport: Finale wieder großes Ziel

Potsdam fliegt heute zum finnischen Meister Åland

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Finnland vor Augen, Duisburg im Sinn. Für Turbine Potsdam beginnt morgen die neue Champions-League-Saison mit dem 16tel-Final-Hinspiel beim letztjährigen finnischen Meister Åland United (siehe unten). Das Rückspiel im Babelsberger Karl-Liebknecht-Stadion findet drei Wochen später am 13. Oktober statt. Der Gewinner beider Partien hat dann im Achtelfinale am 3. oder 4. November zunächst Heimvorteil gegen den Sieger des Duells PAOK Saloniki – SV Neulengbach.

„Wir sind Favorit und müssen versuchen, das Spiel dort ordentlich über die Bühne zu bekommen“, sagt Bernd Schröder, Cheftrainer des Pokalverteidigers, der heute früh um 8 Uhr noch einmal im heimischen Luftschiffhafen trainiert, ehe er am Mittag von Tegel aus nach Stockholm düst, um fünf Stunden später von dort aus weiter nach Mariehamn auf den Åland-Inseln zu fliegen und das Mannschaftsquartier im Park-Ålandia-Hotel zu beziehen. Den langen Aufenthalt in Schwedens Hauptstadt will Turbine mit einer Stadtrundfahrt überbrücken. Auf der Rückreise am Donnerstag müssen die Potsdamerinnen sogar acht Stunden Zwischenstopp in Stockholm machen. „In Absprache mit Djurgarden Stockholm werden wir dann auf deren Platz eine Trainingseinheit einlegen“, erklärt Schröder, der heute mit 15 Feldspielerinnen und zwei Torfrauen nach Skandinavien aufbricht. Nach dem Bundesliga-Heimspiel gegen den SC 07 Bad Neuenahr (1:0) wurde Turbines Lazarett noch voller: Neben Isabel und Monique Kerschowski, Jessica Wich und Stefanie Draws muss auch Nadine Keßler passen, die am Sonntag einen Schlag auf ihre linke Kniescheibe bekam und ausfällt. Dafür fliegt U17-Auswahlkapitän Kristin Demann mit ins Finnische, wo auch die in der Bundesliga gesperrten Tabea Kemme (Rot) und Fatmire Bajramaj (Gelb-Rot) in der Champions League spielen dürfen.

Mit dem morgigen Gegner Åland United hat sich Turbine mangels Videomaterial noch nicht intensiv beschäftigt. „Durch unser letztjähriges Spiel beim FC Honka Espoo ist uns der finnische Fußball aber nicht fremd“, erklärt Schröder, dessen Mannschaft die Champions-League- Trophäe (Foto) gern verteidigen will. „Wer einmal im Finale stand, will da möglichst wieder hin“, sagt der Potsdamer. Das Endspiel findet am 26. Mai 2011 in London statt.

Mehr als die Champions League beschäftigt Schröder derzeit aber das nächste Bundesligaspiel des Spitzenreiters am nächsten Sonntag beim Tabellenzweiten FCR Duisburg, in dem Bajramaj und Kemme fehlen. Kleiner Trost für Turbine: Der FCR tritt in der Frauen-Königsklasse am Donnerstag bei CSHVSM Almaty in Karaganda in Kasachstan an und wird erst am Freitag gegen 22 Uhr wieder in Duisburg erwartet. Michael Meyer

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