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Sport: „Finale wird ein echtes Highlight“

Stimmen zum Einzug des 1. FFC Turbine Potsdam ins Endspiel des DFB-Pokals der Frauen

Stand:

Stimmen zum Einzug des 1. FFC Turbine Potsdam ins Endspiel des DFB-Pokals der Frauen Erstmals wird der 1. FFC Turbine Potsdam am 29. Mai ab 16.45 Uhr im DFB-Pokalfinale der Frauen im Berliner Olympiastadion vor den Augen zehntausender Zuschauer und eines ungezähten Fernseh-Publikums seine Visitenkarte abgeben. Die Euphorie in und um Potsdam ist seit Turbines 3:0-Halbfinal-Sieges am Sonntag beim FFC Brauweiler Pulheim – der am kommenden Sonntag um 11 Uhr zum Bundesliga-Punktspiel an den Babelsberger Park kommt – riesengroß, Trainer Bernd Schröder kann sich vor Gratulanten und Kartenwünschen kaum retten. Die PNN fingen Reaktionen ein. Monika Staab (1. Vorsitzende und Trainerin des Finalgegners 1. FFC Frankfurt): „Zunächst Glückwunsch an Potsdam zum Erreichen des Endspiels. Turbine hat sich das angesichts der letzten Jahre mehr als verdient. Wir können alle sehr sehr froh sein, dass Potsdam das geschafft hat, denn nun wird das Pokalfinale in Berlin ein echtes Highlight werden. Dann wird nicht – wie in den letzten fünf Jahren – immer David gegen Goliath spielen, sondern zwei der besten Mannschaften Etwas besseres kann dem deutschen Frauenfußball nicht passieren. Einen Wunschgegner für den 29. Mai hatten wir nicht. Wir nehmen jeden Gegner ernst und haben da keine besonderen Wünsche.“ Matthias Platzeck (Minsterpräsident Brandenburgs und bekennender Turbine-Fan): „Ich habe mich riesig gefreut, als ich das Ergebnis von Brauweiler auf dem SPD-Parteitag erfuhr, und habe so schnell wie möglich mit dem Präsidenten und dem Trainer im Mannschaftsbus telefoniert. Da haben die Mädchen so fröhlich gefeiert, dass man kaum etwas verstehen konnte – was ich wiederum gut verstehen kann. Der Einzug ins Endspiel ist die Erfüllung eines langgehegten Wunsches. Am Finaltag im Berliner Olympiastadion mit präsent zu sein, ist natürlich auch eine Riesenwerbung für Brandenburg. Ich freue mich für die Mannschaft, für Potsdam, besonders aber für Bernd Schröder, für den dies der fünfte Anlauf war. Einige habe ich selbst erlebt. Und ich werde natürlich alles versuchen, auch das Endspiel live zu verfolgen.“ Tina Theune-Meyer (Bundestrainerin der Nationalmannschaft): „Es freut mich, dass Potsdam es diesmal geschafft haben. Die beiden derzeit besten Mannschaften stehen im Finale, was ein spannendes Endspiel verspricht. Es wurde Turbine ja immer nachgesagt, nie weiter als bis ins Halbfinale zu kommen. Aber die Mannschaft hat sich in den letzten Jahren ja weiterentwickelt. Vor allem in der vergangenen Saison, als sie den Meistertitel nur ganz knapp verpasste. In diesem Jahr ist noch alles offen, und Potsdam ist weiter gereift mit Ariane Hingst als Spielführerin , die eine gute Figur abgibt wie auch Turbines anderen Nationalspielerinnen. Nadine Angerer agiert sehr konzentriert, Viola Odebrecht war zuletzt stärkste Spielerin Potsdams, Navina Omilade hat einen Fortschritt gemacht, und auch die Angreiferinnen, die sehr sehr unterschiedliche Typen sind und sehr variabel agieren. Turbines Einzug ins DFB-Pokalfinale ist hochverdient.“ Peter Ränke (Oberliga-Trainer des SV Babelsberg 03): „Kompliment! Ich freu mich auch für Trainer Bernd Schröder; wir arbeiten beide vernünftig zusammen. Dieser Erfolg ist für das Selbstbewusstsein der Mädels, die auch in der Meisterschaft noch alle Möglichkeiten haben, sehr wichtig und wird ihr Selbstvertrauen stärken. Zumal das Endspiel im Olympiastadion Renomee und auch einiges in die Kasse bringt.“ Ulrike Schröder (Ehefrau des Turbine-Trainers): „Ich bin erstmals nicht bei einem Halbfinale dabei gewesen – und prompt hat es geklappt. Durch unseren Sohn Thoralf war ich aber telefonisch immer im Bilde, und zu Hause in Potsdam war ich sozusagen Nachrichtenzentrale für viele Leute, die sich zwischendurch erkundigten. Ich hatte diesmal schon vorab ein gutes Gefühl, denn Bernd war ganz ruhig und nicht so aufgeregt wie sonst. Ich freue mich vor allem für meinen Mann, der bei Turbine alles gratis macht und diesen Erfolg wirklich verdient hat.“ Jann Jakobs (Oberbürgermeister der Stadt Potsdam): „Ein großartiges Ergebnis für Turbine wie für die ganze Stadt. Leider konnte ich nicht dabeisein, aber in den PNN habe ich ja heute gelesen, dass es ein wunderschönes Spiel war. Nun können wir gespannt darauf sein, wie das Finale aussehen wird. Dort will ich natürlich selbst dabeisein. Dass Turbine im Berliner Olympiastadion vor einer wunderbaren Kulisse spielen kann, ist doch toll.“ Peter Paffhausen (Geschäftsführer des Turbine-Hauptsponsors EWP): „Wir freuen uns, dass Turbine endlich diesen bösen Teufelskreis, trotz guten Spiels im Halbfinale immer zu verlieren, endlich druchbrochen hat. Ich gehe seit 1988 jedes Jahr zum DFB-Pokalendspiel und werde diesmal von Anfang an im Olympiastadion sein, um mir Turbine gegen Frankfurt anzuschauen.“ Theodor Spies (Vorstandschef des Turbine-Trikotsponsors Deutsche Kreditbank): „Herzlichen Glückwunsch an Turbine. Ich freu mich unwahrscheinlich, dass wir die Mannschaft jetzt am 29. Mai im Berliner Olympiastadion erleben werden. Das ist natürlich auch für uns als Sponsor eine ganz ganz wichtige Geschichte.“ Siegfried Kirschen (Präsident des Fußball-Landesverbandes Brandenburg): „Wir freuen uns sehr über Turbines Sprung ins Finale, der für unseren ganzen Landesverband ein schöner Erfolg ist. Nun wünsche ich Potsdam auch ein erfolgreiches Endspiel.“ Sabine Seidel (Nachwuchs-Verantwortliche des 1. FFC Turbine): „Prima, dass unsere erste Mannschaft es endlich geschafft hat. Das zeigt unseren jungen Spielern, dass sich sportliche Angstrengungen lohnen. Ich denke, die Euphorie im Vorfeld und die Fernsehübertragung des Endspiels wird – ebenso wie im vergangenen Jahr die Weltmeisterschaft – dafür sorgen, dass weitere Mädchen bei uns mit dem Fußballspielen beginnen.“ Jutta Lau (erfolgreiche Skull-Bundestrainerin, Potsdamer Ruder-Gesellschaft): „Eine geile Sache! Ich habe Turbine aus der Ferne die Daumen gedrückt und freue mich, dass die positive Bilanz der Punktspiele nun auch im Pokal fortgesetzt werden konnte. Nun drücke ich den Potsdamerinnen die Daumen fürs Finale, in dem sie hoffentlich mal ganz oben ankommen.“ Karl-Heinz „Schrippe“ Schröder (Ehrenpräsident des SV Babelsberg 03): „Das Turbine es nach langem Anlauf endlich geschafft hat, ist toll und lobenswert vor allem auch für Trainer Bernd Schröder. Bestimmte Dinge brauchen manchmal halt eine etwas längere Zeit. Ich habe große Hochachtung vor dieser Leistung und wünsche Turbine nun viel Glück im Finale, das nicht leicht wird. Ich habe schon einige Frauen-Pokalendspiele gesehen, und weiß, dass Frankfurt routiniert und ausgebufft ist.“ Notiert von Michael Meyer

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