Landeshauptstadt: Flanieren statt Parken

Letzter Bauabschnitt für Hegelallee-Promenade Innenstadt - Die Tage des Parkplatzes auf der Mittelpromenade in der Hegelallee sind gezählt. „Unabhängig von der Witterung beginnen wir mit den Aufbrucharbeiten“, teilt Albrecht Gülzow vom Sanierungsträger Potsdam mit. Derzeit bedecken Betonplatten den Platz. Diese werden entfernt und die Fläche mit Mosaiksteinen gepflastert. Fünf Bäume werden nachgepflanzt. Damit ist der frühere Verlauf der Stadtmauer in der Hegelallee nicht nur einheitlich gestaltet, sondern auch begehbar und für Radfahrer befahrbar. Letzteres liegt zwar nicht in der erklärten Absicht der Stadterneuerung, aber da die Hegelallee nur auf einer Seite einen Radweg hat, bleibt kaum eine andere Möglichkeit. Die Gestaltung der Mittelpromenade ist eine der vielen Maßnahmen, welche die Stadtverwaltung zur Eröffnung des Karstadt-Einkaufszentrums „Stadtpalais“ in Auftrag gegeben hat. Zum Eröffnungstermin am 10. März dürfte sie jedoch kaum abgeschlossen sein. In Vorbereitung der Karstadt-Eröffnung ist unter Regie des Sanierungsträges die Jägerstraße komplett, das heißt unter Einschluss des unterirdischen Leitungssystems restauriert worden. Restarbeiten finden dieser Tage noch statt. Mit der vollständigen Gestaltung der Mittelpromenade entfällt eine weitere preisgünstige innerstädtische Parkmöglichkeit. Ersatz bietet das neue Karstadt-Parkhaus auf dem Gelände der Stadtverwaltung, das zurzeit noch nicht ausgelastet ist. Wie der Leiter des „Stadtpalais“, Harald Kirchfeld, informierte, werden die moderaten Parkgebühren - 80 Cent für eine Stunde - erhalten bleiben. Spezielle Rabatte werde es daher nicht geben. Einige Geschäfte in der Innenstadt ersetzen aber von sich aus ihren Kunden einen Teil der Parkgebühren. So erstattet Intersport Olympia ab einem Einkaufswert von zehn Euro einen Euro der Parkgebühren.G.S.