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Landeshauptstadt: Flaschen statt Grün

„Unscheinbar“ protestiert gegen Mahnung der Stadt

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„Unscheinbar“ protestiert gegen Mahnung der Stadt Innenstadt – Leere Wein- und Bierflaschen statt lebendigem Pflanzengrün: Die „Unscheinbar“ in der Friedrich-Ebert-Straße protestierte in den vergangenen Tagen mit einem ganz besonderen Aussehen gegen einen Gebühren-Bescheid der Stadt. Dabei hat Inhaber Enrico Frick auf den ersten Blick gar keinen Grund für seinen Protest, gewann er doch erst vor kurzem den städtischen Wettbewerb zum schönsten Schaufenster – ein Teil der „Entente Florale“-Bewerbung. Doch mit dem Sieg begann für Frick der Ärger: „Ich bekam eine Abmahnung der Stadt, dass ich für die zwei Gartenbänke vor dem Geschäft, die mit zu der Dekoration gehören Straßenbenutzungsgebühren zahlen muss.“ Er mutmaßt nun, dass der Fachbereich Ordnung erst durch Zeitungsberichte über sein Geschäft auf die „falsch“ stehenden Bänke aufmerksam wurde. Deswegen hängte Frick das Schreiben der Stadt samt einigen persönlichen Kommentaren an sein Fenster, die Pflanzen mussten einer ansehnlichen Reihe leerer Flaschen weichen. Inzwischen sei aber sein „Zorn wieder verpufft“. Die Bänke stellt er trotzdem nicht mehr auf der Straße, nur die Pflanzen sollen wieder sein Haus zieren. Enrico Fricks Fazit: „Leicht sauer über den Umgang der Stadt mit ihren Geschäftsleuten bin ich trotzdem.“ Henri Kramer

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