Kriegsmunition in Potsdam: Fliegerbomben entschärft und Granaten gesprengt
Gewohnt präzise hat der Sprengmeister in Potsdam zwei Fliegerbomben unschädlich gemacht. In der Uckermark wurde derweil Kriegsmunition gesprengt.
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Potsdam/Gerswalde - Zwei Fliegerbomben aus dem Zweiten Weltkrieg sind am Donnerstag in Potsdam entschärft worden. Nach Angaben der Stadtverwaltung waren es seit 1990 die Bomben Nummer 149 und 150. Der Sprengmeister des Kampfmittelbeseitigungsdienstes konnte beide problemlos unschädlich machen. Aufgrund der Nähe zu einer Bahnstrecke hatte er sich entschieden, die mechanischen Zünder von den Bomben abzudrehen und separat zu sprengen.
Die beiden Blindgänger britischer Bauart wurden bei einer systematischen Suche im Südosten der Landeshauptstadt entdeckt. Sie lagen bis zu 40 Zentimeter unter der Erde am Rande einer Kiesgrube.
Der Sperrkreis im Radius von einem Kilometer um den Fundort wurde wieder aufgehoben. Die Bundesstraße 2 war für einige Zeit für den Verkehr gesperrt, auch auf der Bahnstrecke nach Schönefeld und Seddin gab es Einschränkungen. 2013 waren in Potsdam zwölf Blindgänger unschädlich gemacht worden.
In der Uckermark bei Flieth-Stegelitz (Amt Gerswalde) sprengten Kampfmittelexperten am Donnerstag sechs Granaten. Sie waren bei der systematischen Suche entlang der A 11 und der Bahnstrecke in Richtung Stralsund entdeckt worden. Für die Sprengung wurde kurzzeitig die Autobahn voll gesperrt. Es bildete sich pro Fahrtrichtung ein Rückstau von einem Kilometer. (dpa)
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