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Edith und Wolfgang Kochs Geheimnis: Sie lieben sich noch immer.

© Andreas Klaer

Landeshauptstadt: Flirt beim Tanz hielt bis zur Diamantenen

Edith und Wolfgang Koch lernten sich vor 60 Jahren in einer Tanzschule in der Siemensstadt (Westberlin) kennen, heirateten 1949 und gestern konnten sie ihre Diamantene Hochzeit feiern. Dem 84-jährigen Bräutigam, gestern nach dem Geheimnis eines so langen gemeinsamen Weges durch Dick und Dünn befragt, fiel da nur eine Antwort ein: „Ich habe mich in meine Tanzpartnerin verliebt.

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Edith und Wolfgang Koch lernten sich vor 60 Jahren in einer Tanzschule in der Siemensstadt (Westberlin) kennen, heirateten 1949 und gestern konnten sie ihre Diamantene Hochzeit feiern. Dem 84-jährigen Bräutigam, gestern nach dem Geheimnis eines so langen gemeinsamen Weges durch Dick und Dünn befragt, fiel da nur eine Antwort ein: „Ich habe mich in meine Tanzpartnerin verliebt.“ Und Wolfgang Koch liebt seine Frau immer noch. Er ist gerade erst wieder mit der schwer an Demenz Erkrankten in eine Wohneinheit des Fontiva-Pflegeheims in der Leibl- straße gezogen, nachdem Krankheiten die beiden für einige Zeit getrennt hatten. Edith ist froh, ihren Wolfgang wieder um sich zu haben und wird unruhig, wenn ihn seine ehrenamtliche Tätigkeit als Heimleitungsvorsitzender zu lange in Anspruch nimmt. Aber Heimleiterin Christine Kunert möchte auf die Erfahrung und den Einsatz des Oberamtsrates im Ruhestand nicht verzichten. Als Beamter der Bundesfinanzverwaltung und vorwiegend für den Zoll tätig, war Wolfgang Koch das Organisieren gewöhnt und Tochter Angela Erdt bescheinigt ihm die preußischen Tugenden Korrektheit, Pünktlichkeit und Verantwortungsbewusstsein. Aber auch Edith hatte bis zu ihrer Erkrankung das Leben im Griff als Notariatsgehilfin und Mutter zweier Kinder.

1997 holte sich Angela mit ihrem Mann das Großelternhaus in Babelsberg zurück, sanierte es und ließ die Familie von Westberlin dorthin umziehen. „Meine Eltern bleiben im Herzen zwar Charlottenburger , aber als Familie haben wir die Länderfusion schon vollzogen“, sagt sie lachend. 2006/07 zogen die Eltern dann ins Heim, weil die Betreuung zu Hause zu schwierig wurde, aber Ausflüge in die Umgebung werden immer noch gemacht. dif

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