HINTERGRUND: Flucht über Potsdam
Potsdam war bereits vor dem Mauerbau ein beliebter Punkt für Fluchten nach Westberlin: Zwischen Januar und August 1961 flohen 20 979 Menschen von hier über die Grenze, in Magdeburger Stasi-Unterlagen ist sogar von „Potsdam-Parkern“ die Rede, die aus der DDR in die Landeshauptstadt fuhren, nach Westberlin flohen und ihr Auto in Potsdam stehen ließen. Nach dem 13.
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Potsdam war bereits vor dem Mauerbau ein beliebter Punkt für Fluchten nach Westberlin: Zwischen Januar und August 1961 flohen 20 979 Menschen von hier über die Grenze, in Magdeburger Stasi-Unterlagen ist sogar von „Potsdam-Parkern“ die Rede, die aus der DDR in die Landeshauptstadt fuhren, nach Westberlin flohen und ihr Auto in Potsdam stehen ließen. Nach dem 13. August 1961 gab es insgesamt fünf Grenzübergangsstellen in Potsdam: Die Babelsberger Enge, die Bertini-Enge, die Glienicker Brücke, die Bahnhöfe Griebnitzsee Drewitz. Sie wurden von der in Potsdam gegründeten „Abteilung 6“ des Ministeriums für Staatssicherheit kontrolliert – einer bewaffneten und kurz vor der Wende noch rund 1 000 Mitarbeiter starken Behörde. PNN
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