Landeshauptstadt: Foerster-Skulptur schwer beschädigt
Innenstadt - Der Schaden ist größer als zunächst gedacht: Die Foerster-Skulptur auf der Freundschaftsinsel muss wegen Vandalismus-Schäden umfassend restauriert werden. „Die ganze Form ist in sich verzogen“, erklärte Thoralf Götsch, Nachfolger des langjährigen Inselgärtners Jörg Näthe, den PNN am Montag.
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Innenstadt - Der Schaden ist größer als zunächst gedacht: Die Foerster-Skulptur auf der Freundschaftsinsel muss wegen Vandalismus-Schäden umfassend restauriert werden. „Die ganze Form ist in sich verzogen“, erklärte Thoralf Götsch, Nachfolger des langjährigen Inselgärtners Jörg Näthe, den PNN am Montag. Man gehe davon aus, dass die Täter auf die Skulptur des erst im April verstorbenen Metallgestalters Christian Roehl geklettert sind oder daran gehangelt haben. „Wir haben eine Anzeige wegen Sachbeschädigung gestellt“, so Götsch. Die Skulptur ist derzeit mit einer Stütze gesichert und abgesperrt, um eine weitere Zerstörung durch Kletterer zu unterbinden.
Die Risse an der Edelstahlskulptur, die aus zwei übermannshohen und gen Himmel geschwungenen Flügeln besteht, seien schon Mitte März aufgefallen, sagte der Inselgärtner. Zunächst sei man davon ausgegangen, dass der Schaden geschweißt werden könne – allein das hätte den zuständigen Fachbereich Kultur im Rathaus mehr als 1000 Euro gekostet, so Götsch. Die Begutachtung durch einen Baustatiker, der die beschädigte Skulptur mit Fotos verglichen hat, habe nun jedoch ergeben, dass der Schaden schwerer ist. Was die Reparatur kostet und wann sie in Angriff genommen werden kann, sei derzeit unklar.
Dabei habe sich die Vandalismus-Bilanz der Freundschaftsinsel seit der Schließung der Insel in den Nachtstunden eigentlich gebessert, erklärte Götsch weiter: So war es in diesem Jahr bis auf zwei beschmierte Bänke ruhig geblieben. Auch die Verschmutzung mit Müll sei – anders als auf anderen städtischen Grünflächen – rückläufig. Die mutwillige Zerstörung der Skulptur bezeichnete Götsch vor diesem Hintergrund als „Nackenschlag“ und großen Schock. Es sei unklar, wie man dieses Denkmal künftig besser schützen soll: „Wir wollen keinen Zaun darumstellen.“ Die Skulptur erinnert an den Staudengärtner Karl Foerster, der das Areal in den 1950er Jahren als Schau- und Lehrgarten geplant hat. jaha
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