zum Hauptinhalt

ATLAS: Folgekosten

ATLAS Sabine Schicketanz über Rechenkünste für das Niemeyer-Bad Kann sich Potsdam ein Freizeitbad für 38,5 Millionen Euro leisten? Diese Frage steht weiterhin im Raum.

Stand:

ATLAS Sabine Schicketanz über Rechenkünste für das Niemeyer-Bad Kann sich Potsdam ein Freizeitbad für 38,5 Millionen Euro leisten? Diese Frage steht weiterhin im Raum. Zwar hat der Hauptausschuss der Stadtverordnetenversammlung dieser Investitionssumme zunächst zugestimmt – ohne die Stimmen der PDS – , doch nur unter Vorbehalt. Zum Schluss muss die Rechnung aufgehen, und daran wird derzeit offenbar fieberhaft gearbeitet. Zweifel an der Kalkulation sind dennoch erlaubt – und sogar notwendig. Denn die Stadt geht mit dem Freizeitbad ein erhebliches Risiko ein. Über das Unternehmen Stadtwerke baut sie es nicht nur selbst, sie will es auch betreiben. Um dies kostendeckend zu tun, bedarf es nicht nur nahezu einer halben Million zahlender Besucher pro Jahr. Bezahlt werden muss auch der Kredit, den die Stadtwerke sicherlich brauchen werden, um die Landesförderung auf die notwendige Summe aufzustocken. Dass der Kostenpunkt Reinvestitionen bisher scheinbar unberücksichtigt bleibt, mag da aussehen wie ein eher unwichtiges Detail. Doch die Geschehnisse um die Naturtherme in Templin sollten in Potsdam zu denken geben. Auch ein Freizeitbad verursacht Folgekosten: Die Stadt(werke) muss zahlen, um es in Ordnung zu halten.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })