Landeshauptstadt: Förderung für Lehre bei arbeitsloser Jugend
„Regionalbudget“-Projekt in abgespeckter Form noch bis Februar 2008
Stand:
„Ziel übertroffen und damit ein Erfolg, der sich sehen lassen kann.“ Potsdams Sozialbeigeordnete Elona Müller konnte gestern bei einer Tagung zum „Regionalbudget“-Modell mit guten Zahlen schmücken. Das „Regionalbudget“ war ein europaweites Pilotprojekt, für das sich Potsdam neben drei anderen Regionen in Brandenburg im Jahr 2005 qualifiziert hatte. Ziel des zwei jährigen Projektes war es, langzeitarbeitslosen Menschen, darunter vorrangig Jugendlichen, Perspektiven im Leben und im Beruf zu geben. Von insgesamt 390 Teilnehmern wurden 179 in den ersten Arbeitsmarkt oder in ein Ausbildungsverhältnis vermittelt.
„Nach dem Erfolg dieser Maßnahmen wollen wir die geschaffenen Strukturen weiter nutzen“, so Müller. Ziel sei es vor allem , Langzeitarbeitslose wieder am sozialen Leben teilhaben zu lassen. Dafür wird Potsdam die neue Fördersumme des Regionalbudget-Projekts nutzen. 464 500 Euro für acht Monate sind zwar weitaus weniger als die 3 Millionen Euro – plus 1,2 Millionen Euro Zusatzfinanzierung von der Potsdamer Hartz IV-Agentur Paga für das zweijährige Pilotprojekt, doch werde man sich dafür einen Schwerpunkt setzen. So sind rund 30 Prozent der arbeitslosen Jugendlichen in Potsdam ohne Berufsausbildung. „Das wollen wir in diesem Projekt bis Februar 2008 ändern“, erklärte Müller. Aufgrund der geringeren Förderung und des Bruchteils der einstigen Projektzeit würden jedoch auch die Maßnahmen verknappt werden.
Gestern trafen sich in der Staatskanzlei Vertreter aus den vier Brandenburger Regionalbudget-Projektregionen Barnim, Prignitz, Spree-Neisse und Potsdam zur Auswertung und weiteren Planung. KG
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: