zum Hauptinhalt

Gedenkstätte Leistikowstraße in Potsdam: Förderverein distanziert sich von Kritik

Nauener Vorstadt - Der zweite Förderverein Gedenkstätte Leistikowstraße Potsdam distanziert sich von der Kritik an Gedenkstättenleiterin Ines Reich. Wie berichtet hatten Zeitzeugenvertreter die Pläne der Gedenkstättenleitung für die Erweiterung der Dauerausstellung in dem ehemaligen KGB-Untersuchungsgefängnis als „unwissenschaftlich und tendenziös“ kritisiert und ihr unter anderem eine Tendenz zur Verharmlosung des Leids der Opfer vorgeworfen.

Stand:

Nauener Vorstadt - Der zweite Förderverein Gedenkstätte Leistikowstraße Potsdam distanziert sich von der Kritik an Gedenkstättenleiterin Ines Reich. Wie berichtet hatten Zeitzeugenvertreter die Pläne der Gedenkstättenleitung für die Erweiterung der Dauerausstellung in dem ehemaligen KGB-Untersuchungsgefängnis als „unwissenschaftlich und tendenziös“ kritisiert und ihr unter anderem eine Tendenz zur Verharmlosung des Leids der Opfer vorgeworfen. Der Förderverein, zu dessen Gründungsmitgliedern Reich gehört, verteidigt Reichs Arbeit indes. Die Historikerin habe es „trotz knapper Ressourcen sehr erfolgreich verstanden, die Einrichtung sowohl in der Nachbarschaft als auch in der Stadt Potsdam und in den Strukturen des Landes zu verankern“, hieß es in einer Mitteilung. Die Gedenkstätte werde von der Fachwelt, von Besuchern und ehemaligen Häftlingen „sehr positiv bewertet“.

Der zweite Förderverein hatte sich 2014 gegründet. Der erste Gedenkstättenverein, der sich laut Satzung der Förderung der Errichtung, Pflege und Erhaltung der Gedenkstätte, der Jugendbildungs- und Zeitzeugenarbeit widmet, existiert bereits seit 2003. Das Verhältnis zwischen dem Gedenkstättenverein und der Gedenkstättenleitung gilt jedoch als zerrüttet, Vereinsmitglieder hatten Reich in der Vergangenheit wiederholt fehlende Sensibilität im Umgang mit Zeitzeugen vorgeworfen.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })