Landeshauptstadt: „Freie Kräfte Potsdam“ auf Plakaten
In Potsdam gibt es offenbar seit zwei Jahren eine neue rechtsradikale Gruppe mit eigenem Namen. Auf PNN-Anfrage sagte Rudi Sonntag, Sprecher des Potsdamer Polizeipräsidiums, seit 2005 seien „einige Male“ Zettel und Aufkleber mit rechtsextremen Inhalt aufgetaucht, auf denen auf eine Gruppierung „Freie Kräfte Potsdam“ (FKP) verwiesen worden sei.
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In Potsdam gibt es offenbar seit zwei Jahren eine neue rechtsradikale Gruppe mit eigenem Namen. Auf PNN-Anfrage sagte Rudi Sonntag, Sprecher des Potsdamer Polizeipräsidiums, seit 2005 seien „einige Male“ Zettel und Aufkleber mit rechtsextremen Inhalt aufgetaucht, auf denen auf eine Gruppierung „Freie Kräfte Potsdam“ (FKP) verwiesen worden sei. Plakate mit der Aufschrift waren erst am 11. Januar in Brandenburg a. d. Havel geklebt worden. Andere Aktivitäten seien der Gruppe noch nicht zuzuordnen gewesen. Jedoch verwies Sonntag auf die Namensähnlichkeit zu den „Freien Kräften Berlin“. Bei dieser Gruppe sollen sich laut Sonntag zum Teil die selben Mitglieder organisieren, die sich vorher bei der Berliner Alternative Süd-Ost (BASO) und der Kameradschaft Tor Berlin (KS Tor) engagierten. Beide Gruppen wurden 2005 vom Berliner Innensenat verboten.
Bis 2005 war in Potsdam vor allem die so genannte „Anti-Antifa Potsdam“ aktiv, damals sogar mit eigener Internetseite. Einer ihrer mutmaßlichen Anführer, der 23-jährige Oliver K., sitzt wegen Überfällen auf Angehörige der linken Szene eine mehrjährige Haftstrafe in der Justizvollzugsanstalt Brandenburg ab. Die FKP besitzen offenbar nicht den hohen Organisationsgrad wie 2005 noch die Anti-Antifa: Selbst auf einschlägigen Internetseiten der rechtsextremen Szene sind die Freien Kräfte Potsdam nicht verzeichnet. HK
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