Landeshauptstadt: Freie Sicht aufs Wasser
Baubeginn für Projekt „Kiewitt 21“ im Frühjahr kommenden Jahres / 32 Wohnungen für zwölf Millionen Euro
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Brandenburger Vorstadt - Wieder Mehrgeschosswohnungsbau auf dem Kiewitt: Unter dem Projektnamen „Kiewitt 21“ will die Firma „Freihaus“ in der Brandenburger Vorstadt zwei Viergeschosser mit zusammen 32 Wohnungen errichten. Die hochwertigen Wohnungen werden an die Nutzer verkauft, wie die Potsdamer Vertriebsbeauftragte Danela Pelikan den PNN gestern sagte. Die Investitionssumme betrage etwa zwölf Millionen Euro. Der Verkaufspreis der Zwei- bis Vierzimmer-Wohnungen beginne bei 2700 und ende bei 3500 Euro pro Quadratmeter für die Penthäuser zu Gesamtpreisen bis zu 480 000 Euro. Das sei nicht billig, die Wohnungen aber auch „besonders schön“, so Danela Pelikan. Durch die leichte Krümmung der beiden Gebäude bestehe aus jeder Wohnung ein unverbaubarer Blick auf die Havel.
Der Baubeginn ist für das Frühjahr 2011 vorgesehen – wenn 40 Prozent der Wohnungen verkauft sind, so die Vertriebsbeauftragte. Die Bauzeit ist mit 13 Monaten veranschlagt; mit der Fertigstellung ist Ende des Sommers 2012 zu rechnen. Die Freihaus GmbH habe das etwa 4200 Quadratmeter große Grundstück von der Stadt Potsdam gekauft. Die nach Paragraf 34 Baugesetzbuch erteilte Baugenehmigung liegt bereits seit einem Jahr vor. Danela Pelikan zufolge ist es das erste Mal, dass die Firma Freihaus in Potsdam investiert. Eine Wohnung habe sie schon verkauft, fünf weitere seien bereits reserviert. Die Maklerin rechnet noch mit weiteren Verkäufen in diesem Jahr, da die Grunderwerbssteuer im Land Brandenburg von derzeit 3,5 Prozent auf fünf Prozent ab 1. Januar 2011 steige. Viele Interessenten wollten noch 2010 zum alten Steuersatz kaufen, so Danela Pelikan: „Einen Notar mit freien Terminen haben wir an der Hand.“
Architekt von „Kiewitt 21“ ist der Berliner Jörn Pötting, der bereits das neue Johanniter-Quartier in der Zeppelinstraße entworfen hat. Sein Entwurf sieht zwei gekrümmte Häuser vor, die mit einer gemeinsamen, halbgeschossig aus der Erde ragenden Tiefgarage miteinander verbunden sind. Danela Pelikan zufolge werde nach dem Niedrigenergiestandard „KfW 70“ gebaut, eingesetzt werden etwa hochgedämmte Fenster mit Holzrahmen. Die Häuser verfügen über ein Gründach, beheizt werden sie durch Fernwärme. Die Wohnungen seien hochwertig mit Parkett und Fußbodenheizung ausgestattet.
Wie Architekt Pötting den PNN sagte, entstehen die Gebäude auf einem Areal, auf dem zuvor ein bereits abgerissener Supermarkt stand. Die Betonfläche werde nun von den Anwohnern der nahen Hochhäuser als kostenlose Parkfläche genutzt – Verärgerungen seien daher nach Baubeginn nicht ausgeschlossen. Guido Berg
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