ATLAS: Freudentränen
Es ist an Dreistigkeit kaum noch zu überbieten, wie die Baubeigeordnete Elke von Kuick-Frenz eigene Kommunikationsfehler zu denen anderer macht. Erst in der vergangenen Woche wurde „fast nebenbei“ publik, dass die bislang kolportierte Summe von 35 Millionen Euro für das Gesamtprojekt Humboldtbrücke/ Nuthestraße flugs auf über 47 Millionen Euro angewachsen ist.
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Es ist an Dreistigkeit kaum noch zu überbieten, wie die Baubeigeordnete Elke von Kuick-Frenz eigene Kommunikationsfehler zu denen anderer macht. Erst in der vergangenen Woche wurde „fast nebenbei“ publik, dass die bislang kolportierte Summe von 35 Millionen Euro für das Gesamtprojekt Humboldtbrücke/ Nuthestraße flugs auf über 47 Millionen Euro angewachsen ist. Nun jedoch Stadtverordneten oder Medienvertretern gleich mehrfach zu unterstellen, sie seien unfähig, sich richtig zu informieren, ist unverschämt. Vielmehr sollte zu hinterfragen sein, ob die stets aus dem Baubereich veröffentlichte Summe von 30 Millionen Euro Kosten für die Maßnahme an der Grenze einer Falschinformation von Entscheidungsträgern der Stadtverordnetenversammlung und von der Öffentlichkeit liegt. Die Baubeigeordnete hat es selbst in der Hand gehabt, statt der niedrigen Baukosten die realistischen Gesamtkosten zu benennen. Sie hat – obwohl es ihre Pflicht gegenüber Stadt und Steuerzahler sein müsste – nicht gemacht. Das ist weder verantwortungsbewusstes Handeln noch ehrlich gegenüber den Einwohnern. Mögen bei vielen die Tränen des Abschieds – wenn Elke von Kuick-Frenz im Herbst ihren Posten verlässt – bislang schon eher klein gewesen sein. Mit diesem Kommunikations-GAU der Noch-Baubeigeordneten dürfte das absehbare Tätigkeitsende die Gruppe derer mit den Freudentränen gewachsen sein.
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