Landeshauptstadt: „Fridolin“ muss nicht sterben
Noch ein Jahr Förderung für drei Erzieherinnen der „Schlafkita“ – Arbeit kann weiter gehen
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Noch ein Jahr Förderung für drei Erzieherinnen der „Schlafkita“ – Arbeit kann weiter gehen „Fridolin“ ist wieder glücklich. Und Waldtraud Sawade ist es auch. „Mir sind fünf Steine vom Herzen gepurzelt“, sagte gestern die Leiterin der „Schlafkita Fridolin“ – ihre in Potsdam einmalige Einrichtung ist gerettet. Das Arbeitsamt habe zugesagt, drei „Fridolin“-Erzieherinnen noch ein weiteres Jahr zu fördern. Damit müssten die Frauen nicht in die Arbeitslosigkeit entlassen werden und „Fridolin“ könne weiterhin Kinder zwischen 0 und 3 Jahren an allen Wochentagen und rund um die Uhr betreuen. Zunächst hatte es ganz so ausgesehen, als wenn nach dem Wegfall von ABM- und SAM-Stellen sechs Erzieherinnen des Kinderhauses in der Alleestraße zum Ende des Monats gekündigt werden müssten. Doch auch dank der Unterstützung des CDU-Landtagsabgeordneten Wieland Niekisch, der in dieser Woche von sich aus Hilfe angeboten habe, habe das Arbeitsamt jetzt zugesagt, drei der Frauen für ein weiteres Jahr zu fördern. „Dann werden wir sie am 1. März 2005 über unseren Verein ,Frauen in der Lebensmitte’ fest anstellen, damit wir nicht mehr an den Fördertöpfen von Stadt und Land hängen“, so Sawade. Als Voraussetzung sollen ein betriebswirtschaftliches und ein Marketingkonzept für die Kinder-Einrichtung erarbeitet werden, wobei Niekisch helfen wolle. „Von den anderen drei Frauen wird eine sich mit einer Ich-AG selbstständig machen, die zwei weiteren bleiben zunächst auf 165-Euro-Basis bei uns“, erklärte Sawade. Außerdem versuche sie, Unternehmen „mit ins Boot“ zu bekommen, die „Fridolin“ unterstützen könnten. „Zwei Sponsoren haben wir schon aufgesucht, sie bekommen jetzt unser finanzielles und pädagogisches Konzept vorgelegt.“Sabine Schicketanz
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