Landeshauptstadt: Friedlicher Jahreswechsel
Rund 200 Polizeieinsätze an Silvester und Neujahr
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Die Potsdamer haben weitgehend friedlich ins Jahr 2012 gefeiert. Es habe keine besonderen Einsätze gegeben, sagt Polizei-Dienstgruppenleiter Thorsten Kollenrott. Vom Silvestermorgen bis Neujahr früh habe die Polizei in der Stadt rund 200-mal ausrücken müssen. Zumeist habe es sich um Sachbeschädigung durch Silvesterknaller gehandelt, außerdem habe es in der ganzen Stadt Fälle von Körperverletzungen und eine Vielzahl von Ruhestörungen gegeben. Zur Verstärkung standen der Potsdamer Polizei auch Bereitschaftspolizisten zur Verfügung.
Durch Knaller in Brand geraten sind häufig Mülltonnen, so Am Kahleberg und in der Hessestraße. In der Gutenbergstraße gab es eine Schlägerei mit Verletzten, in der Friedrich-Engels-Straße einen vermeintlichen Brand: Die Feuerwehr rückte mit einem Großaufgebot bei der Produktionsstätte von „Magna Steyr / Erhard Automotive“ an – doch es war nicht Rauch, der über das Dach zog, sondern Wasserdampf aus dem Schornstein.
Besonders großes Augenmerk habe die Polizei darauf gelegt, die illegalen Polenböller aus dem Verkehr zu ziehen, sagte Dienstgruppenleiter Kollenrott. Größere Gruppen von Menschen, die Böller zündeten, seien kontrolliert worden. Bereits am Freitagabend gegen 22.40 Uhr hätten Polizisten 20 illegale Polenböller beschlagnahmt. Gefunden hatten sie die Sprengkörper in Größe einer Getränkedose bei einer Kontrolle eines 32-jährigen Potsdamers an der Kreuzung Milanhorst / Schilfhof am Schlaatz. Die Polenböller wurden eingezogen.
Erst am Weihnachtswochenende hatte ein 21-Jähriger im Babelsberger Park seine Hand verloren, als ein illegaler Böller explodierte. Zwei weitere Männer wurden dabei verletzt. SCH
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