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Landeshauptstadt: Friedrichspark: Riesenhalle geplant 200 Arbeitsplätze in Logistikunternehmen

Neue Hoffnung für den Friedrichspark: Ein Logistikunternehmen plant, auf dem Gelände nahe der Autobahn-Anschlussstelle Potsdam-Nord eine 100 000 Quadratmeter große Halle zu errichten. Das teilte Projektentwickler Detlef Kaminski gestern auf PNN-Anfrage mit.

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Neue Hoffnung für den Friedrichspark: Ein Logistikunternehmen plant, auf dem Gelände nahe der Autobahn-Anschlussstelle Potsdam-Nord eine 100 000 Quadratmeter große Halle zu errichten. Das teilte Projektentwickler Detlef Kaminski gestern auf PNN-Anfrage mit. Der Logistiker wolle im Friedrichspark ein 20 Hektar großes Grundstück für seine Ansiedlung erwerben. Um welches Unternehmen es sich bei dem Investor handelt, wollte Kaminski jedoch nicht sagen. Es habe bereits konkrete Gespräche des Investors mit der Wirtschaftsförderung und der Stadtplanung gegeben. Wenn alles gut gehe, könnte der erste Spatenstich für die geplante Riesenhalle noch in diesem Jahr stattfinden, so Kaminski. Zuvor müssten jedoch die planungsrechtlichen Grundlagen geschaffen werden, erläuterte der Projektentwickler.

Die Stadtverordneten wollen am heutigen Mittwoch auf ihrer letzten regulären Sitzung vor der Sommerpause über das Projekt beraten. Wie die Stadtverwaltung auf Anfrage mitteilte, soll bereits heute in der Stadtverordnetenversammlung über eine entsprechende Änderung der bestehenden Bebauungspläne abgestimmt werden. Man sei sehr daran interessiert, die Planungen möglichst zügig abzuschließen, da das Projekt „mehr als 200 gewerbliche Arbeitsplätze schaffen könnte“.

Die teils ergebnislosen Bemühungen, Firmen in den Friedrichspark zu locken, reichen bis in die frühen 1990er Jahre zurück. Für Kaminski sind die Pläne des Logistikers „endlich mal wieder was Konkretes zum anfassen“. Investoren für die übrigen noch nicht vermarkteten Flächen im Friedrichspark gibt es nach Angaben der Stadtverwaltung bislang nicht. Man hoffe aber, dass der Logistiker die Initialzündung für weitere Ansiedlungen werde.

Hans Becker, Ortsvorsteher von Uetz-Paaren, äußerte sich gegenüber den PNN allerdings zurückhaltend zu der geplanten Ansiedlung. Er begrüße zwar, wenn sich im Friedrichspark Investoren einfänden. Jedoch habe die Stadtverwaltung dem Ortsbeirat bislang derart wenige Informationen zu dem Projekt gegeben, sodass die Ortsvertreter auf ihrer Sitzung in der vergangenen Woche das Thema zurückgestellt hätten. Ähnlich äußerte sich der Ortsvorsteher von Satzkorn. Dietmar Bendyk erklärte gegenüber den PNN, in Ermangelung von ausreichenden Informationen habe man im Ortsbeirat von Satzkorn am vergangenen Donnerstag diesen Tagesordnungspunkt zurückgestellt.

Das letzte große Projekt im Friedrichspark war bislang das Photovoltaikfeld, das im vergangenen Jahr neben der Autobahn und der Bahnlinie errichtet wurde. Zuvor waren Pläne für das Gebiet gescheitert. Unter anderem sollte hier ein chinesisches Großhandelszentrum mit bis zu 1500 Arbeitsplätzen für den Aufschwung sorgen. Holger Catenhusen

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