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ATLAS: Frischer Wind

Seit Jahren haben Potsdamer Eltern dasselbe Problem: In der wachsenden Stadt herrscht gefühlt Mangelwirtschaft. Bekommen wir einen Kitaplatz?

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Seit Jahren haben Potsdamer Eltern dasselbe Problem: In der wachsenden Stadt herrscht gefühlt Mangelwirtschaft. Bekommen wir einen Kitaplatz? Den gewünschten Grundschulplatz in der Nähe? Die Stadt hat in den vergangenen Jahren mehrfach den Zuzug nach Potsdam unterschätzt, auch schon bevor viele, häufig junge Flüchtlinge ankamen. In der Folge haben Hunderte Potsdamer Kinder mit provisorischen Lösungen auskommen müssen – etwa wenn die Kita weit entfernt vom Wohnort liegt oder die Schule kein Gebäude ist, sondern ein Unterrichtscontainer. Erschwerend kommt der schlechte Betreuungsschlüssel dazu, speziell in den Kitas. Chronisch ist in Potsdam auch der Sportplatzmangel, gerade für Kinder.

Doch jetzt gibt es Grund zu neuer Hoffnung: Mit der designierten Bildungs- und Sportbeigeordneten Noosha Aubel (parteilos) und dem erst seit wenigen Monaten amtierenden Jugenddezernenten Mike Schubert (SPD) stehen nun (bald) zwei junge Politiker in Verantwortung, die selbst Kinder im Kita- und Schulalter haben. Aubel ist 41 Jahre alt, Schubert 44 – beide müssten wissen, was berufstätige Eltern in dieser Lebensphase benötigen.

Das fängt damit an, endlich eine koordinierte Kitaplatzbewerbung per Internet zu ermöglichen, statt die Eltern einzeln die Einrichtungen ablaufen zu lassen. Und es geht weiter bei der Sportplatzplanung, wo Priorität haben muss, dass die Plätze auch für Kinder gut erreichbar sind. Wie wäre es außerdem mit einer tatsächlich miteinander abgestimmten Planung des Grundschul- und Hortbereichs, womöglich sogar mit einem Puffer bei den Plätzen, falls Potsdam noch schneller wächst? Klar ist: In Sachen Kinderfreundlichkeit kann und muss Potsdam besser werden.

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