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Landeshauptstadt: Fröbelschule will in Osterferien umziehen

Land fördert Umbau des früheren Kindergartens mit 272 000 Euro aus dem Ganztagsförderprogramm

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Innenstadt/Waldstadt II - Die Fröbelschule, Förderschule für Erziehungshilfe, will in einem Jahr in ihr neues Haus einziehen. Wie Schulleiter Heidepriem gestern sagte, wolle er mit den derzeit 75 Schülern nicht auf eine Baustelle ziehen. Er hoffe auf ein bis dahin fertig saniertes Gebäude, das den Anforderungen einer Ganztagsbetreuung entspräche. Für die Sanierung des früheren Kindergartens, in dem bis vor kurzem die Comenius-Schule für geistig Behinderte untergebracht war, sind 650 000 Euro für die Sanierung geplant.

In einem ersten Fördermittelbescheid übergab Bildungsminister Holger Rupprecht gestern eine Förderung von knapp 272 000 Euro. Laut Dietmar Weiberlenn, Fachbereichsleiter Schule der Stadt, werde mit einer weiteren Zuwendung für den Ausbau der Schule in der Straße Zum Teufelssee. Ziel sei es, bis Ostern 2007 fertig zu sein. Einzig eine neue Fassade ist derzeit nicht vorgesehen.

Schulleiter Heidepriem sieht das Haus in Funktionsbauweise bereits in neuem Glanz erstrahlen: Eine großzügige Aula, Lichthof, bedarfsgerechte Schülerküche, Therapieräume sowie ein Sport- und Rhythmusraum mit entsprechenden Sanitäreinrichtungen sind im Inneren geplant. Seit 16 Jahren ist die Schule für Erziehungshilfe, die Kinder im Grundschulalter betreut, an der Berliner Straße auf Höhe der Straßenbahn-Haltestelle Holzmarktstraße untergebracht. Die Räume seien klein, Fachunterrichtsräume würden gänzlich fehlen, so Heidepriem. Zudem sei die Schule in einem Wohngebiet, was gelegentlich zu Problemen führen würde. Denn die Kinder, die laut Heidepriem soziale-emotionale Störungen aufwiesen, seien in ihrem Verhalten nicht immer gefestigt: „Da kann auch mal ein Stein über den Hof fliegen“, sagte Heidepriem. Ziel der Einrichtung sei es, die Kinder in ihrem Verhalten so weit zu festigen, dass sie wieder eine Grundschule besuchen können. Da die Kinder aus dem Stadtgebiet sowie aus Potsdam-Mittelmark, Teltow-Fläming und Havelland kommen, sei der Umzug in die Waldstadt II problemlos.

Das Gebäude in der Berliner Straße soll nach dem Auszug in einem Jahr nicht als städtisches Schulgebäude dienen. In der Verwaltung wird davon ausgegangen, dass es künftig zum Verkauf steht. Zuletzt hat sich der Förderverein zur Errichtung der katholischen Marienschule für das Gebäude interessiert. jab

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