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Landeshauptstadt: Frustrierte Fußball-Fans – aber keine Randale

Tausende Potsdamer feuerten die Klinsmann-Elf an / Public Viewing Area im Brandenburger Tor überfüllt

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Innenstadt - Mit Bestürzung haben mehr als 2000 Potsdamer Fußballfans auf dem Public-Viewing-Areal am späten Dienstagabend auf das Ausscheiden der deutschen Nationalelf im WM-Halbfinale gegen Italien reagiert. Als die 0:2-Niederlage feststand, herrschte betretene Stille vor der Großbildleinwand am Brandenburger Tor. Siegesgewissheit wich Frustration. Auch die zahlreichen Fußballanhänger im ukrainische Fan-Zentrum auf dem Luisenplatz konnten zunächst nicht glauben, dass die deutsche Mannschaft soeben das Finale verpasst hatte. Aus Frust über das Ausscheiden der Klinsmann-Elf wurden in der Public Viewing Area am Brandenburger Tor einige schwarz-rot- goldene Fähnchen verbrannt.

Zu Beginn des Semifinals lag noch eine Riesenspannung über der Fanmeile in Potsdam. Bei hochsommerlichen Temperaturen hatten sich bereits seit dem Nachmittag zahlreiche Anhänger von Ballack, Klose und Co. mit schwarz-rot-goldenen Accessoires erwartungsvoll die besten Plätze am Brandenburger Tor gesichert, um die öffentliche Fernsehübertragung der Begegnung auf der Großbildleinwand zu verfolgen. Deutlich vor deren Beginn war das Areal dann voll, an den Eingängen bildeten sich lange Schlangen.

Die Veranstalter von Heli-Concept mussten den Bereich wegen des großen Andrangs zeitweise sperren. Beim Anpfiff des Fußball-Klassikers jubelten mehr als 2000 Fußballanhänger der deutschen Elf zu und schwenkten Fahnen in den Nationalfarben Schwarz-Rot-Gold. Bei der deutschen Nationalhymne sangen viele Potsdamer Fans mit. Auch in Restaurants und Kneipen wurde das Match zwischen dem Klinsmann-Team und den „Azzurri“ geschaut. Zudem kamen bei privaten Fernsehübertragungen viele Menschen in Hoffnung auf den WM-Finaleinzug für die deutschen Fußballer zusammen. Während der Begegnung feuerten die Fans ihre deutsche Mannschaft immer wieder an.

Doch am Ende war ein großer Traum vorbei. Trotz dieser großen Enttäuschung hätten sich die Anhänger in Potsdam friedlich verhalten, nichts „läuft aus der Bahn“, sagte ein Sprecher der Polizei. Es habe keine Gewaltakte gegeben, lediglich brennende Fähnchen. PNN/ddp

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