Sport: Füchse bleiben Dritter
Berliner spielten 26:26 bei Flensburg-Handewitt – Kiel siegte in der Champions League dank Jicha-Gala
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Leipzig - Erneut hat der deutsche Rekordmeister THW Kiel eine Partie dank des überragenden Filip Jicha gedreht. Der 2,01 Meter große Welthandballer von 2010 war auch am 2. Spieltag der Champions-League nicht zu stoppen und sicherte den „Zebras“ am Sonntag durch seine elf Tore den 29:26 (12:14)-Erfolg gegen KIF Kolding Kopenhagen. Auf Kapitän Jicha war im THW-Angriff Verlass, nachdem im rechten Rückraum Marko Vujin nicht richtig ins Spiel kam. Zudem wurde nach dem 12:14-Pausenrückstand der Linkshänder durch Christian Zeitz ersetzt. Dieser bekam jedoch nach 45 Minuten seine dritte Zeitstrafe und somit die Rote Karte. Also musste Jicha - zusammen mit dem starken Torhüter Andreas Palicka - die Partie mit seiner unglaublichen Durchschlagskraft und Treffsicherheit drehen.
Im spannenden Bundesliga-Duell am Sonntag holten die Füchse Berlin bei der SG Flensburg-Handewitt ein 26:26 (14:12). Damit bleiben die Hauptstädter als Tabellendritter (11:3-Punkte) neben den Rhein-Neckar Löwen (12:2) der schärfste Verfolger von Titelverteidiger Kiel. Flensburgs Kreisläufer Michael Knudsen erzielte 47 Sekunden vor dem Abpfiff den Ausgleichstreffer und verhinderte somit die erste Heimniederlage seit dem 7. Dezember 2011. Bester Werfer der Gastgeber, die beim 18:13 in der 38. Minute schon wie die sicheren Sieger ausgesehen haben, war Linksaußen Anders Eggert mit acht Treffern. Für die Berliner erzielten Fabian Wiede, Konstantin Igropulo, Pavel Horak und Mattias Zachrisson je vier Tore.
Die Rhein-Neckar Löwen warten in der Champions League weiter auf ihren ersten Sieg. Bei MKB Veszprem verlor der Bundesligist mit 29:30 (14:17). Die Mannheimer erwischten einen Fehlstart. Nach neun Minuten rannten sie schon einem 2:7-Rückstand hinterher. Bis zur Pause verkürzten sie auf 14:17 und waren dann sogar die bessere Mannschaft. Doch zu viele Leichtsinnsfehler im Abschluss verhinderten einen Auswärtssieg beim ungarischen Serienmeister um den früheren FC-Barcelona-Star Laszlo Nagy.
Seine Aufholjagd in der Bundesliga setzte Champions-League-Sieger HSV Hamburg mit dem 34:29 (16:13) bei HBW Balingen-Weilstetten fort. Immerhin war es der vierte Sieg in Serie. Bester Hamburger Werfer war Hans Lindberg (10/3). dpa
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