Landeshauptstadt: FÜNF FRAGEN zur Wahl (5)
Ich möchte dafür sorgen, dass Bildungspolitik endlich Priorität erhält. Brandenburg ist Schlusslicht bei den Ausgaben für Bildung.
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Ich möchte dafür sorgen, dass Bildungspolitik endlich Priorität erhält. Brandenburg ist Schlusslicht bei den Ausgaben für Bildung. SPD und CDU investieren in Beton und nicht in Köpfe. Hier ist ein Politikwechsel geboten. Mit einem „Konjunkturprogramm“ Bildung wollen Bündnis 90/Die Grünen die Qualität unserer Kitas, Schulen und Hochschulen steigern. Ich möchte die großartige Idee eines Campus am Stern tatkräftig unterstützen. Ich werde mich vehement gegen den Bau einer Ortsumgehung Potsdam einsetzen. Sie würde den Bewohnern in der Waldstadt den Schlaf rauben, wunderbare Landschaft zerstören und den Erholungswert der Ravensberge beeinträchtigen. Mit meinem Willen Dinge zu verändern, statt als alternativlos zu akzeptieren. Und mit Beharrlichkeit gepaart mit ein wenig Dickköpfigkeit, die mir hilft meine Überzeugungen gegen Widerstände konsequent zu vertreten, ohne dabei engstirnig, sondern immer auch aufgeschlossen gegenüber neuen Ideen zu sein. Die Wende - zu dem Zeitpunkt war ich zwölf. Das Zusammenkommen meiner Familie aus Ost und West zu erleben, die Hoffnungen meiner Eltern auf mehr Freiheit und eine verbesserte materielle Lage, aber auch die Ernüchterung, die Angst um Arbeit und finanzielle Sicherheit hautnah mitzubekommen, haben mich besonders geprägt. Potsdam ist Hauptstadt des mit Berlin vereinigten Bundeslandes Brandenburg. Die Innenstadt ist lebendiges Zentrum und am Alten Markt steht ein moderner Bau, der den historischen Grundriss des Stadtschlosses aufnimmt. Potsdam ist Forschungsstandort von Weltklasse, mehrere Nobelpreisträger arbeiten an den Potsdamer Hochschulen und Forschungseinrichtungen. Im Mittelpunkt steht für mich die Förderung des Mittelstandes, der in Zukunft in unserer Region Arbeitsplätze schafft. Durch meinen Beruf geprägt, liegen mir natürlich die Gesundheits- und Sozialpolitik am Herzen. Ich trete für Reformen auf diesen Gebieten mit klaren Zielen und für jeden nachvollziehbaren Gesetzen ein. Da in den Wohngebieten des Wahlkreises viele Familien mit sozialen Problemen leben – Arbeitslose, Umsiedler, viele junge Menschen, viele Kinder – ist auch viel Zündstoff vorhanden. Bewegen kann man deshalb nur etwas, wenn man beim Entscheidungsprozess die berechtigten Interessen aller berücksichtigt. Mit dem Engagement in meinem Beruf, wenn ich mit den Problemen meiner Patienten intensiv konfrontiert werde – nicht nur mit gesundheitlichen, sondern immer mehr auch mit sozialen Sorgen. Auch mit meinem Engagement in der Berufspolitik, wo ich mich für die Interessen meiner Berufsgruppe einsetze. Spontan kann ich kein einzelnes Erlebnis nennen. Sehr prägend war sicher der Entwicklungsprozess, der nach der Wende 1991 mit der Möglichkeit begann, in meiner Praxis eigenständig zu arbeiten. Mit allen Ängsten und Sorgen habe ich gelernt, ein Kleinunternehmen zu organisieren und am Leben zu erhalten. Ich setze auf Veränderung. Bis 2014 schaffen es wendeerprobte Ostdeutsche unter Einbeziehung aller gutwilligen Mitbürger in mittleren und kleinen Unternehmen Arbeitsplätze zu schaffen, damit die Arbeitslosigkeit weiter abzubauen und das Versprechen von blühenden Landschaften selbst zu erfüllen. Nehmen wir an, Sie könnten in die Zukunft schauen. Wie sieht Potsdam im Jahr 2014 aus? Mit welchen politischen Zielen stellen Sie sich zur Landtagswahl? Was möchten Sie für Ihren Wahlkreis in Potsdam bewegen? Mit welchen persönlichen Fähigkeiten wollen Sie den Wähler überzeugen? Welches Erlebnis hat Sie persönlich besonders geprägt? In den PNN antworten täglich zwei der insgesamt 18 Kandidaten, die in den drei Potsdamer Wahlkreisen 21, 22 und 19 antreten, auf fünf Fragen zur Landtagswahl. Wir haben mit dem Wahlkreis 21 (Potsdam I) begonnen, darauf folgen 22 (Potsdam II) und 19 (Potsdam III). Die Reihenfolge der Kandidaten richtet sich nach dem Abschneiden ihrer Partei bei der vergangenen Landtagswahl. Heute: Michael Kellner (Grüne/Bündnis 90) und Astrid Tributh (FDP), Wahlkreis 22.
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