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Die Universität Potsdam verstärkt ihre Bemühungen um die Berufsorientierung
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Die 1991 gegründete Universität Potsdam ist die größte Hochschule des Landes Brandenburg und zugleich auch eine der jüngsten und am schönsten gelegenen Hochschulen Deutschlands. Immer mehr junge Menschen entschließen sich deshalb, hier ihr Studium aufzunehmen. Waren es 1991 noch rund 2500 Studierende an der Alma mater, so sind es heute fast 19 000, die sich an der Bildungsstätte ihr Rüstzeug für die spätere berufliche Laufbahn holen. Dass die Universität zunehmend an Beliebtheit unter Studienbewerbern gewinnt, hat zweifellos mehrere Gründe. Die Praxisrelevanz der in ihr betriebenen Lehre und Forschung gehört genauso dazu wie die in der Stadt Potsdam gelebte Symbiose von Wissenschaft, Forschung und Kultur.
Mit Beginn des Jahrtausends sind die Bemühungen verstärkt worden, im Wettbewerb um Studierende und Forschungsressourcen national und international in vordere Ränge zu stoßen. So strebt die Universität eine Etablierung unter die besten 20 Hochschulen republikweit an. Gerade ist hier eine Strukturdebatte beendet worden, die die Entwicklung der Einrichtung in den nächsten Jahren zum Inhalt hatte. Zukünftig wird es demnach zu einer Differenzierung der vorhandenen Forschungslandschaft kommen. Die neue Struktur sieht acht größtenteils interdisziplinär angelegte und besonders konkurrenzfähige Profilbereiche vor, die das „Gesicht“ der Universität prägen sollen. Auch einen so genannten Exzellenzbereich – die Kognitionswissenschaften - wird es geben.
Eng verknüpft mit der Schärfung des Forschungsprofils ist eine erhöhte Aufmerksamkeit für die Lehre. Die inzwischen eingeführten vielen Bachelor- und Masterstudiengänge bieten einen modernen europäischen Standard. Schon im Sommersemester 2005 ist die Lehrerbildung in allen Fächern auf zweistufige Studiengänge umgestellt worden. Auch die Umstellung bisheriger Magisterstudiengänge und der meisten Diplomstudiengänge auf Bachelor und Master erfolgte bereits.
Die Universität Potsdam unternimmt gegenwärtig große Anstrengungen, die angebotene Ausbildung noch stärker als bisher an den Anforderungen des Arbeitsmarktes auszurichten. In den nächsten ein bis zwei Jahren steht deshalb die Professionsorientierung im Mittelpunkt der Studienreform. Es existieren in dem Zusammenhang Überlegungen, das Bachelorstudium mit Blick auf die spätere Praxistauglichkeit seiner Absolventen stärker so auszugestalten, dass dessen Abschluss nicht nur auf dem Papier, sondern auch in der Realität für den Berufseinstieg qualifiziert.
Auch der weitere Ausbau des „Studiumplus“ ist geplant.Hierbei handelt es sich um ein Angebot, das die Vermittlung wichtiger Schlüsselkompetenzen zum Ziel hat, die heute auf dem Arbeitsmarkt gefragter denn je sind. Am „Studiumplus“ nehmen alle Bachelor-Studierenden teil außer denjenigen, die Lehrer werden wollen. Sie sollen hier unter anderem in fächerergänzenden beziehungsweise fächerübergreifenden Veranstaltungen Sprachkompetenzen, Kommunikations- und Teamfähigkeit, Selbstmanagement, analytisches und strukturierendes Denken sowie konzeptionelle und organisatorische Fähigkeiten erwerben. Schon heute nutzen übrigens viele Studierende die vielfältigen Angebote im vorhandenen Career Service, der mit seinen Kursen fit macht für den künftigen Karrierestart.
Jene berufsvorbereitenden Aktivitäten ergänzen die solide Fachausbildung an der Universität. Studiert wird an den drei Standorten Am Neuen Palais, Golm und Griebnitzsee. Unter dem Dach der Alma mater bestehen fünf Fakultäten mit zahlreichen Instituten. Hier finden die Vorlesungen und Seminare statt, herrscht quirliges Studi-Leben zwischen Hörsaal, Labor und Pausenecke.
Aber die Hochschule ist nicht nur Lernort. Hier gibt es auch jede Menge kulturelle Aktivitäten und Projekte. Chor und Orchester haben sich beispielsweise mit ihren Programmen inzwischen durchaus einen guten Ruf in- und außerhalb der Uni erworben. Wer lieber Sport treiben will, muss ebenfalls nicht lange suchen. Das Zentrum für Hochschulsport hält ein riesiges Kurs-Angebot bereit und betreibt sogar ein eigenes Fitnessstudio in der Innenstadt. Petra Görlich
Petra Görlich
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