
© Andreas Klaer
Für mehr Gleichberechtigung: Potsdamer Fraktionen wollen mehr Parität in Aufsichtsräten
Neuer Vorstoß von Grünen, SPD und Die Andere: 40 Prozent der Aufsichtsratsposten sollen an Frauen vergeben werden.
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Im frisch gewählten Stadtparlament unternehmen Kommunalpolitiker einen Anlauf für mehr Gleichberechtigung. So wollen Grüne, SPD und Die Andere vom Rathaus einen „rechtlich gangbaren Weg“ aufgezeigt bekommen, dass die Besetzung der Aufsichtsgremien der kommunalen Unternehmen „zusätzlich zur fachlichen Eignung paritätisch“ vorgenommen wird.
Gemäß von EU-Richtlinien sollen demnach mindestens 40 Prozent der Aufsichtsratsposten an das jeweils unterrepräsentierte Geschlecht gehen, heißt es in dem Vorstoß. Dieser soll am Mittwoch (25.9.) erstmals von den Stadtverordneten beraten werden.
Die Stadtverwaltung habe sich selbst ein ambitioniertes Leitbild zur Gleichstellung gegeben, heißt es in der Begründung für das Vorgehen. Gleichzeitig würden Gleichstellungsziele politisch zunehmend wieder infrage gestellt – so war durch die Wahl etwa die Zahl der Frauen im Landtag gesunken.
„In diesem gesellschaftlichen Umfeld muss die Landeshauptstadt ein deutliches Zeichen für die ernstgemeinte Umsetzung ihrer Ansprüche setzen“, so die Antragsteller. Da auch die Linke-Fraktion bereits Zustimmung signalisiert hat, gilt ein entsprechender Beschluss als wahrscheinlich.
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