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Landeshauptstadt: Für eine Bürgermeisterin

Sabina Scheuerer ist neue Gleichstellungsbeauftragte

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Sabina Scheuerer ist neue Gleichstellungsbeauftragte Die neue Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Potsdam, Sabina Scheuerer, hat angekündigt, sich für eine Stellvertreterin von Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) einzusetzen. Jakobs gab gestern während der Vorstellung Sabina Scheuerers vor Journalisten bekannt, es werde noch im ersten Halbjahr einen Vorschlag für einen Bürgermeister oder eine Bürgermeisterin für die Stadt Potsdam geben. Dazu die neue Gleichstellungsbeauftragte: „Ich werde mich dafür einsetzen, dass es eine Bürgermeisterin wird.“ Die bereits erfolgte Wahl einer Gleichstellungsbeauftragten durch die Stadtverordnetenversammlung war notwendig geworden, nachdem Vorgängerin Susanne Melior (SPD) im Jahr 2003 als Nachrückerin Landtagsabgeordnete wurde. Cornelia Pilz hatte die Stelle in der Übergangszeit inne, Jakobs attestierte ihr „eine sehr gute Arbeit“. Sabina Scheuerer erklärte, sie übernehme „ein gut bestelltes Büro“. Laut Jakobs haben sich 62 Frauen und auch Männer auf die Stelle der Gleichstellungsbeauftragten beworben, sieben seien zum Gespräch gebeten worden, von denen sich Sabina Scheuerer durchsetzte. „Sie überzeugte durch ihre umfangreiche berufliche Vorerfahrung“, so Jakobs. Die Diplom-Sozialpädagogin studierte zusätzlich Soziologie in München und Berlin und erwarb an der Alice-Salomon-Fachhochschule Berlin den Master of Arts in Sozialmanagement. Als Sozialpädagogin betreute sie die außerbetriebliche Berufsausbildung sozial benachteiligter Jugendlicher. Lange Jahre arbeitete sie beim Berliner Verein Wildwasser, einer Arbeitsgemeinschaft gegen den sexuellen Missbrauch an Mädchen. Von 1992 bis 1999 war Sabina Scheuerer Fraktionsgeschäftsführerin von Bündnis 90/ Die Grünen in der Bezirksverordnetenversammlung von Berlin-Kreuzberg. Diese Erfahrung in einem politischen Gremien hob Jakobs hervor. Zuletzt arbeitete sie als Projektleiterin des Modellprojekts Regionale Kinderbetreuungs- und Informationszentrale (REKIZ) in Ludwigsfelde. Die in Berlin wohnende geborene Münchnerin will „so schnell wie möglich“ nach Potsdam ziehen, um die Stadt „erleben und spüren“ zu können. Ihr beiden volljährigen Söhne bleiben in Berlin, „die Mutter zieht aus“, so Sabina Scheuerer schmunzelnd. Als Schwerpunkte ihrer künftigen Arbeit nannte sie die Themen häusliche Gewalt gegen Frauen, Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie Auswirkungen von Hartz IV auf Frauen. Als Frauenbeauftragte sieht sie sich nicht, sie werde auch Männer beraten, sagte sie. gb

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