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ANGEMERKT: Für ganz Schlaue

Es fährt sich schlecht – was abzusehen war. Ein Jahr lang wird es keine direkten Regionalbahnzüge zwischen Potsdam und Berlin geben.

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Es fährt sich schlecht – was abzusehen war. Ein Jahr lang wird es keine direkten Regionalbahnzüge zwischen Potsdam und Berlin geben. Zehntausende von Pendlern sind nun täglich auf die S-Bahn angewiesen, auch die vielen Studierenden, die zwischen Potsdam-Berlin-Potsdam pendeln. Berliner, die in Golm studieren, haben zwar einen Vorteil, sie können nun mit den Umleitungszügen direkt an den Campus Golm gelangen. Der Rest – und das sind viele – hat aber das Nachsehen. Wer zu den Potsdamer Uni-Standorten Neues Palais, Griebnitzsee, an die Fachhochschule oder die HFF will, ist auf die S-Bahn angewiesen. Und die soll nun ein Jahr ohne Verzögerungen fahren. Was sie bereits im Dezember nicht konnte. Nun ist ein neues Jahr und alles wird besser. Nur die Bahnverbindung nicht. Die S7 ist zu Vorlesungszeiten bis Griebnitzsee so voll, dass man oft stehen muss. Wer meinte, schlau zu sein und bis Wannsee die S1 zu nehmen, wurde in dieser Woche durch Verspätungen bestraft – der Anschlusszug nach Potsdam war weg oder er war selbst so verspätet, dass es wieder zehn Minuten später wurde. Und wer meinte, ganz schlau zu sein, der versuchte in Wannsee um 9.23 Uhr in den Regionalexpress umzusteigen, der von dort nach Werder pendelt: Zwei Minuten Umsteigezeit! Doch es war kein RE zu sehen, und auch nichts dazu auf den Tafeln zu lesen. Also im Schweinsgalopp zurück zur S 7, die gerade ihre Türen schloss. Ein beherzter Sprung hinein, der auch daneben hätte gehen können. Als die S-Bahn dann Potsdam erreichte, trudelte auch der offensichtlich verspätete RE aus Wannsee ein. Vielleicht sollte man das morgen doch noch mal versuchen. Aber Achtung S-Bahnsurfer: Ab April ist auch die S1 zwischen Nikolassee und Wannsee gesperrt.

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