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Sport: Für Großes zu genügsam

WSG-Volleyballerinnen forderten TSV Rudow nicht

Stand:

Nun, da die aktuelle Spielzeit in der Volleyball-Regionalliga Nordost allmählich in die Endphase eintritt, hat bei den Spielerinnen der WSG Waldstadt doch ein gewisses Maß an Genügsamkeit Einzug gehalten. Als es am späten Samstag galt, den Heimvorteil zu nutzen und den bislang noch ungeschlagen gebliebenen Tabellenführer TSV Rudow zu fordern, konnte sich das Team vor 110 Zuschauern in der Sporthalle Heinrich-Mann-Allee nicht in der erforderlichen Weise straffen und verlor deutlich mit 0:3 (21:25, 16:25, 22:25).

Phasenweise spielten die Gastgeberinnen gegen den aufstiegswilligen Gegner aus dem Berliner Süden sehr respektabel mit. Insgesamt schien es jedoch, als herrschte irgendwie Konsens darüber, dass schon der Gewinn eines einzigen Satzes alle WSG-Beteiligten zufrieden gestellt hätte. Im dritten Spielabschnitt lag die WSG mit 21:19 in Front und war dennoch nicht in der Lage, wenigstens besagten Teilerfolg sicher zu stellen. Gedanken an einen Sieg waren schon nach dem zweiten Satz, in dem die Waldstädterinnen keinerlei Druck aufbauen und den selbstsicheren Tabellenführer verunsichern konnten, verflogen.

Für Niedergeschlagenheit gab es dennoch keinen Grund. Die Bilanz von nunmehr 16:10 Punkten ist vom Grundsatz her über jede Kritik erhaben. Und da in der Tabelle, wie man so sagt, nach oben und unten nichts mehr geht, fehlte es vorgestern an der letzten Konsequenz, sich an einem spielerisch stärkeren Kontrahenten beweisen zu wollen. Unglücklich und technisch unsicher wirkte Jennifer Scharmacher, die auf der Liberoposition gegen die wuchtig vorgetragenen Angriffe des TSV Rudow jedoch extrem beansprucht wurde. Thomas Gantz

Thomas Gantz

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