Landeshauptstadt: Für Öffnung von Bolzplatz
Groß Glienicker gehen gegen Schließung vor
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Groß Glienicke - Die Groß Glienicker wollen die gerichtliche Schließung ihres Bolzplatzes nicht hinnehmen. Bereits 600 Unterschriften habe die Wählergemeinschaft bisher dagegen gesammelt, sagte Peter Kaminski (Wählergemeinschaft) auf der jüngsten Sitzung des Ortsbeirats. Anfang August war das Potsdamer Verwaltungsgericht der Klage eines Anliegers wegen Lärmbelästigung gefolgt und hatte das Bolzen dort vorläufig untersagt. Auch wolle das Ehepaar erreichen, dass auf der gesamten Sportanlage künftig nur noch Schulsport stattfinden dürfe. Dazu verwies Andreas Menzel (B90/Grüne) auf die jüngst vom Umweltministerium herausgegebene Lärmfibel. Darin sei ein Mindestabstand zwischen Sportanlagen und Wohnbebauung von 40 Metern gefordert. Im vorliegenden Fall sei der Abstand viel größer.
Die Anlage des Sportclub Rot-Weiß sei jetzt 60 Jahre alt, sagte Kaminski. Das habe jeder gewusst, der in die Nähe zieht. Doch will der Ortsbeirat nicht auf Konfrontationskurs gehen, sondern schlägt die Einrichtung weiterer Bolzplätze im Ort vor. Denn mit den 3700 Einwohnern sei Groß Glienicke empfindlich unterversorgt, so die Mehrheit des Ortsbeirats. Bis dahin fordere man, nach Vorlage der Ergebnisse der Lärmmessungen das Verbot umgehend wieder aufzuheben. „Die berechtigten Interessen einzelner Anwohner dürfen nicht dazu führen, dass die mehr als berechtigten Interessen der übrigen Allgemeinheit ausgeschlossen werden, so die Begründung. Im Rahmen eines B-Planverfahrens seien aber Maßnahmen festzulegen, die die Interessen auch der Anwohner in angemessener Form berücksichtigen. Gutzeit
Gutzeit
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