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ATLAS: Für’n Papierkorb?

Der Fall Eisenhart wird auch am zweiten Tag den faden Beigeschmack nicht los. Spekulationen schießen ins Kraut, und das nicht zu Unrecht.

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Der Fall Eisenhart wird auch am zweiten Tag den faden Beigeschmack nicht los. Spekulationen schießen ins Kraut, und das nicht zu Unrecht. Denn die Konstellation rund um die Sachlage lässt aufhorchen: Von existenzbedrohlichen Brandschutzmängeln ist mit der Eisenhart-Schule ausgerechnet eine Grundschule betroffen, die kürzlich noch fusioniert werden sollte. Eine Absage der Pläne gab es erst nach vehementem Elternprotest. Außerdem: Die Brandschutzmängel machen ausgerechnet bei einem Schulgebäude die Sanierung zum Dringlichkeitsfall, das eigentlich über eine öffentlich-private Partnerschaft (ÖPP) hergerichtet und danach betrieben werden sollte. Mit der Zeitnot ist das innovative Finanzierungsmodell für die Eisenhart-Schule und wohl für den gesamten Helmholtz-Campus abgesagt. Bekannt ist, dass ÖPP zwar die Stadtverordneten beschlossen haben, das Modell in der Verwaltung aber wenige Fürsprecher hatte – man sieht offenbar lieber den eigenen Kommunalen Immobilienservice als „Sanierungsträger“. So dauerte es Jahre, bis die Stadt ein Verfahren gefunden hatte, das ÖPP für den Helmholtz-Campus auf den Weg zu bringen. Nun gibt es ein fertiges Gutachten, das mindestens einige Tausend Euro gekostet hat, aber bald in den Papierkorb wandern könnte.

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