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Landeshauptstadt: Fußball mit Weltklasse

Gelungenes WM-Turnier der Nachwuchs-Kicker

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Die WM ist entschieden: Brasilien ist Weltmeister – zumindest bei der ersten Grundschulweltmeisterschaft der „Runden Fußballschule“, die gestern zu Ende ging. Drei Spielfelder waren dafür im Volkspark errichtet, Trikots gedruckt, ein Kommentator und Schiedsrichter angeheuert worden. Überall wehten die Flaggen aller Herren Länder, Kinderrufe und eingespielte Fan-Gesänge hallten durch die Luft. 17 Grundschulen aus Potsdam und Umgebung hatten sich an dem Wettbewerb beteiligt und 32 Teams gestellt, von denen jedes eine an der WM teilnehmende Nationalmannschaft vertrat. Seit Montag lief die Qualifikationsrunde, gestern war es dann Zeit für die Finalspiele. Bei ausgezeichnetem Wetter standen sich die verbleibenden 16 Teams der Dritt- bis Sechstklässler gegenüber. Fünf Spieler bildeten je ein Team, Auswechselspieler standen bereit. Ein Spiel dauerte zwölf Minuten.

Das große Los gezogen hatten die Schüler der Meusebach-Grundschule Geltow – sie durften die Trikots der deutschen Mannschaft tragen. Wie viele andere Teams waren sie eine bunte Mischung aus verschiedenen Altersklassen, die meisten von ihnen spielen Fußball im Verein. „Das Turnier bringt die Klassen zusammen“, meinte Gabor Juche aus der deutschen Mannschaft. „Schöne Idee, super Sache“, fand auch sein Teamkollege Lennart Eichhorst. Nur eine längere Spielzeit hätte sich der Zwölfjährige gewünscht. Seine Mannschaft konnte im Spiel gegen Japan den siebten Platz erkämpfen.

Als bestes Potsdamer Team landete die Neue Grundschule für Uruguay auf Platz drei. Im Finale standen sich dann im Nelson-Mandela-Bay-Stadion des Volksparks Brasilien und Nordkorea gegenüber, beide „gespielt“ von Spandauer Schulen. Die Südamerikaner von der Christoph-Földerich-Grundschule zeigten sich vor dem Spiel optimistisch und konnten dem Nachbarn aus Asien dann auch in einem knappen Kopf-an-Kopf-Rennen den 3:2-Sieg abringen. Am Ende hielten sie von allen Seiten umjubelt den beinahe echt aussehenden Weltmeisterpokal in die Höhe.

Organisiert hat das Turnier der Leiter und Besitzer der „Runden Fußballschule“, André Recker. „Meine Erwartungen wurden völlig übertroffen“, freute sich der 37-Jährige. Nicht nur sportlich, sondern auch pädagogisch sei die Veranstaltung ein voller Erfolg gewesen. Das Zusammengehörigkeitsgefühl der Schulen sei sichtlich gestärkt worden. Über 650 Tore wurden in den fünf Tagen geschossen und keine einzige gelbe Karte gezückt. Eine Bilanz, von der sich die Profis in Südafrika noch eine Scheibe abschneiden können. Florian Eyert

Florian Eyert

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