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Landeshauptstadt: Fußgänger nach Verkehrsunfall gestorben

Am Montag kam ein Fußgänger bei einem Unfall ums Leben – die Polizei sucht Zeugen. Zudem wurden erneut drei Radler verletzt

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Innenstadt - Auf Potsdams Straßen sind neue Verkehrsopfer zu beklagen: Ein 66-jähriger Fußgänger ist nach einem Unfall in der Charlottenstraße nahe des Bassinplatzes gestorben. Der Unfall ereignete sich bereits am Montag gegen 14.45 Uhr, wie die Polizei erst am gestrigen Dienstag mitteilte. Außerdem ist am Montag nicht wie zunächst von der Polizei vermeldet nur eine Radlerin bei einem Unfall schwer verletzt worden: Betroffen waren insgesamt drei Fahrradfahrer, die bei verschiedenen Unfällen mit Autofahrern zu Schaden kamen. Alle drei Radler, darunter auch ein 15-Jähriger, mussten verletzt ins Krankenhaus gebracht werden.

Der tödliche Unfall ereignete sich auf Höhe des Drogeriemarktes Rossmann in der Charlottenstraße, sagte Polizeisprecherin Diana Jende den PNN. Der 66-Jährige wollte die Straße Richtung Bassinplatz überqueren und wurde dabei offenbar vom Auto eines 78-jährigen Potsdamers, der aus Richtung Bergmann-Klinikum zur Friedrich-Ebert-Straße fuhr, erfasst. Der Fußgänger trug schwere Kopfverletzungen davon, an denen er später am Tag im Krankenhaus verstarb. Der Autofahrer erlitt einen Schock. Unklar war am Dienstag aber noch der genaue Unfallhergang, so die Polizeisprecherin. Es sei nicht klar, wer wen möglicherweise übersehen hat. Die Ermittler bitten deswegen mögliche Zeugen des Unfalls, sich unter der Telefonnummer (0331) 5508 12 24 oder über die Internetseite www.internetwache.brandenburg.de zu melden.

Ebenfalls in der Charlottenstraße, an der Ecke zur Berliner Straße, hatte sich am Montag gegen 11.40 Uhr der erste Rad-Unfall ereignet: Eine 51-jährige Taxifahrerin übersah beim Rechtsabbiegen von der Berliner Straße in die Charlottenstraße eine 55-jährige Radlerin auf dem Radweg. Die Radfahrerin wurde am Bein verletzt (PNN berichteten).

Etwa zwei Stunden später kam laut Polizei ein 15-jähriger Radfahrer in der Daimlerstraße zu Fall, als er seitlich mit einem Auto zusammenstieß. Der 15-Jährige erlitt Schürfwunden und Prellungen. Der dritte Unfall ereignete sich kurz vor 18 Uhr in Potsdam-West: Dort wurde einer 21-jährigen Radlerin an der Ecke Geschwister-Scholl-Straße/Sellostraße die Vorfahrt genommen. Die Radlerin kam mit Verletzungen ins Krankenhaus.

Allein in der vergangenen Woche hatte die Polizei sechs verletzte Radfahrer auf Potsdams Straßen vermeldet: Alle kamen durch unachtsame Autofahrer zu Schaden. Der letzte tödliche Unfall hatte sich im April ereignet: Damals war eine Radlerin auf dem Radweg in der Pappelallee von einem abbiegenden Lkw überfahren worden.

Die Polizei hatte zuletzt einen Rückgang der Verkehrsunfälle in der Landeshauptstadt bilanziert: So habe es 2012 im Vergleich zum Vorjahr vier Prozent weniger Unfälle – rund 5650 – gegeben. Die Zahl der Verletzten pro Jahr schwankt seit 2007 zwischen etwa 730 und knapp 660 im Jahr 2010. Um etwa zehn Prozent gestiegen war 2012 die Zahl der Unfälle, bei denen Autofahrer nicht die Vorfahrt beachteten.

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