
© M. Thomas
30 Jahre Zweigbibliothek Waldstadt: "Ganz oben auf der Liste stehen Krimis"
Seit 30 Jahren gibt es die Zweigbibliothek Waldstadt. Gisela Glawe spricht im Interview über das Leseverhalten der Potsdamer.
Stand:
Frau Glawe, die Zweigbibliothek Waldstadt hatte in ihrer dreißigjährigen Geschichte schon viele namenhafte Gäste wie Regine Hildebrand oder Sigrid Damm. Sie sind jetzt seit zwölf Jahren vor Ort, was war in dieser Zeit für Sie persönlich das schönste Erlebnis?
Das ist gar nicht so einfach zu sagen, aber für mich waren die Besuche von Klaus Baumgart, dem Autor von „Lauras Stern“ immer sehr schön. Er ist unserer Bibliothek sehr verbunden und natürlich auch für unsere jungen Leser immer ein toller Gast gewesen.
Organisieren Sie oft Veranstaltungen für Kinder?
Ja, jetzt am Donnerstag kommt zum Beispiel das Kindertheater „Woffel Pantoffel“ und bespaßt hundert Kindergartenkinder aus der Umgebung. Wir haben uns auf Veranstaltungen für Kinder spezialisiert, weil neben älteren Menschen viele junge Familien zu unseren Lesern zählen. Jugendliche gehen eher in die Hauptbibliothek in der Stadt, weil sie dort mehr Angebote für sich finden.
War das schon immer so oder hat sich die Leserschaft in den letzten Jahren stark verändert?
Die Leserschaft eigentlich nicht so sehr, eher das Leihverhalten, da heute viele schon zu Hause im OPAC nach Titeln suchen oder auch Medien von zu Hause verlängern. Und natürlich gibt es heute keine Schallplatten mehr, sondern CDs, und die DVDs erfreuen sich großer Beliebtheit.
Aber gelesen wird auch noch?
Ja, natürlich. Ganz oben auf der Liste stehen dabei Krimis und bei den Kindern geht alles quer durch die Bank weg. Je nachdem, was gerade angesagt ist. Tatsächlich sind aber auch Hörbücher sehr beliebt.
Das Interview führte Sarah Kugler
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