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Landeshauptstadt: Garnisonkirche: Bronzekrone, Fotos, Abendmahlsbuch Resonanz nach Aufruf zur Suche nach historischen Zeugnissen

Alfred Schmidt blättert in einem Folianten, in dem die Teilnehmer am Abendmahl in der Garnisonkirche in schwungvoller Sütterlinschrift verzeichnet sind. Berühmte Persönlichkeiten sind darunter.

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Alfred Schmidt blättert in einem Folianten, in dem die Teilnehmer am Abendmahl in der Garnisonkirche in schwungvoller Sütterlinschrift verzeichnet sind. Berühmte Persönlichkeiten sind darunter. Fünfzig Jahre von 1770 an umfasst das Register des Kirchenbuches, das der Potsdamer Maler einst bei einer Haushaltsauflösung erstand. Gestern übergab er es der Fördergesellschaft für den Wiederaufbau. Wie Alfred Schmidt haben viele Menschen nach dem Aufruf am 4. März in den Schubladen gekramt und historische Zeugnisse der Garnisonkirche zur Verfügung gestellt. Der Potsdamer Klaus Pospiech brachte ein ganzes Fotoalbum, in dem der Abriss der Kirche dokumentiert ist. Ausstellungskurator Andreas Kitschke erwähnt besonders die Fotos von den neun Reliefs über den Fenstern des Seitenschiffes aus dem Jahr der Sprengung. Jedes Relief ist anders gestaltet – insofern sind die Fotos unschätzbare Dokumente für die Wiederherstellung, denn von den Fenstern gibt es keine Messbildaufnahmen. Ebenfalls Originalfotos steuerte Michael Förster bei und außerdem eine kleine in Bronze gegossene Krone wie sie einst die Köpfe der Adler an den Kirchenbänken zierte. Rotraut Kautz, Mitbegründerin der Fördergemeinschaft zum Wiederaufbau der Garnisonkirche, und Frank Kirchner aus Berlin überbrachten eine wunderschöne Originalradierung. Die Ausstellung in der Breiten Straße 7 ist weiter Anlaufpunkt für alle, die etwas Authentisches über die Garnisonkirche wissen. Günter Schenke

Günter Schenke

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