Landeshauptstadt: Gartenstadt: Land gibt neun Millionen Euro Bedingung: Bis 2014 muss der Umbau fertig sein
Drewitz - Das Land Brandenburg will den Umbau von Drewitz zur Gartenstadt mit gut neun Millionen Euro unterstützen. Das geht aus der Antwort auf eine Kleine Anfrage des CDU-Landtagsabgeordneten Steeven Bretz hervor.
Stand:
Drewitz - Das Land Brandenburg will den Umbau von Drewitz zur Gartenstadt mit gut neun Millionen Euro unterstützen. Das geht aus der Antwort auf eine Kleine Anfrage des CDU-Landtagsabgeordneten Steeven Bretz hervor.
Für die Verwirklichung des Schlüsselvorhabens – der Umbau von Konrad-Wolf-Allee sowie Herta-Thiele- und Guido-Seeber-Weg zu einem grünen Kreuz mit Parkcharakter – habe die Stadt einen Förderantrag über 3,6 Millionen Euro gestellt, heißt es in der Antwort des Landes. Bereits bewilligt ist der Umbau der Priesterweg-Grundschule zu einer Stadtteilschule, der vom Land mit 1,2 Millionen Euro aus dem Programm „Soziale Stadt“ unterstützt wird. Das Gebäude soll wie berichtet einen grünen Verbinder aus Polycarbonat erhalten, in dem ein großer Saal für 120 Menschen, ein Musiksaal sowie neue Räume für die Schülergaststätte untergebracht werden sollen. Mit den insgesamt sechs Millionen Euro teuren Umbau- und Sanierungsarbeiten startet der Kommunale Immobilienservice (KIS) im Februar 2012.
Das zweite große Landespaket für die Gartenstadt betrifft die Wohnungssanierung. Für die „generationsgerechte Modernisierung und Instandsetzung, der energetischen Sanierung sowie der barrierefreien Erreichbarkeit“ von 120 Wohnungen habe die städtische Pro Potsdam beim Land ein Darlehen von 3,27 Millionen Euro und eine Förderung von 1,02 Millionen Euro beantragt, die für den Einbau von Aufzügen gedacht ist.
Die Landesregierung erklärte in ihrer Antwort, alle genannten Maßnahmen seien mit der Stadt abgestimmt, die Fördermittel seien auch in der beantragten Höhe zugesagt. Der Stadtverwaltung setzte das Land jedoch auch eine klare Frist. Die Förderzusagen seien an bestimmte rechtliche Bedingungen geknüpft und könnten „nicht unbegrenzt aufrecht erhalten werden“, heißt es. Alle Vorhaben müssten bis zum 30. April 2014 umgesetzt sein. Das Rathaus habe „aufgrund der Komplexität des Vorhabens und der Vielzahl der handelnden Akteure“ eine große Verantwortung bei der Umsetzung des Projektes.
Bekanntlich ist der Umbau des Plattenbau-Kiezes zur Gartenstadt sehr umstritten. Viele Anwohner wehren sich insbesondere gegen die Metamorphose der Konrad-Wolf-Allee zum Park, wofür die Straße für den Durchgangsverkehr gesperrt würde. Die Drewitzer befürchten eine Verlagerung des Verkehrs und des damit verbundenen Lärms auf die jetzt ruhigen Nebenstraßen. Derzeit verhandelt die Stadt in mehreren Workshops mit der von Drewitzern gewählten 15-köpfigen Bürgervertretung über die Details der Planung. Der nächste Workshop ist für den 26. August angesetzt. Dort soll erneut über den Zankapfel Konrad-Wolf-Allee beraten werden. pee
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: