Landeshauptstadt: Gastronomen wieder an Deck
Neue Dehoga-Kreisverbandsspitze nimmt nach Querelen Arbeit wieder auf
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Die Gastronomen und Hoteliers aus Potsdam und dem Umland haben sich zusammengetan und gestern eine neue gemeinsame Führungsspitze für Potsdam-Stadt und -Land innerhalb des Hotel- und Gaststättenverbandes (Dehoga) Brandenburg gewählt. Es handelt sich um das Duo Arndt Gilka-Bötzow, der das Kleine Schlösschen im Park Babelsberg führt, und als Stellvertreterin um Ricarda Gertner, Chefin des Landhauses Geliti in Geltow. Der neue Kreisverband hat sich den anspruchsvollen Namen „Potsdamer Kulturlandschaft“ gegeben und sich hervorragende Qualität und eine enge Zusammenarbeit mit den Tourismusverbänden auf die Fahnen geschrieben.
Der Kreisverband war seit September 2007 führungslos. Mario Kade, bis 2007 dessen Vorsitzender, hatte das Handtuch geworfen. Der Grund: unüberbrückbare Schwierigkeiten mit dem inzwischen entlassenen Hauptgeschäftsführer des Dehoga-Landesverbandes, Uwe Strunk. Ka de, der seine Erfahrungen und Kenntnisse dem neuen Führungsduo zur Verfügung stellen will, erklärte, dass die Potsdamer hinter dem Präsidium des Landesverbandes stünden und auf eine weitere gute Zusammenarbeit mit Präsident Thomas Badstübner wert legen würden. „Die Querelen innerhalb des Landesverbandes haben dem Ansehen des Verbandes, aber auch der Gastronomie und Hotellerie im Land sehr geschadet“, meint Kade, der weiterhin Vorsitzender des Tourismusverbandes Potsdam und Umgebung bleibt. Er hoffe, dass nun wieder Ruhe in die Arbeit einkehren werde. Und Gilka Bötzow ergänzt: „In der aktuellen Situation, in der der Dehoga Brandenburg Gefahr läuft, sich in Grabenkämpfen zu verlieren, kann der Kreisverband Potsdamer Kulturlandschaft durch seine Unterstützung des Präsidiums einen Beitrag zur sachlichen Diskussion leisten.“
Strunk ist vor kurzem durch ein Mehrheitsvotum des Dehoga-Präsidiums entlassen worden und klagt nun dagegen. Auslöser der Streitigkeiten soll der Vorschlag Badstübners gewesen sein, seine Tochter in der Hauptgeschäftsstelle einzustellen. Das habe Strunk verweigert und Badstübner deshalb seine Entlassung betrieben. Deshalb müsse eigentlich der Präsident gehen und nicht Strunk, fordern einige Kreisverbände. Badstübner wiederum versichert, dass er seine Tochter nur als Vorschlag gebracht habe, weil Strunk dringend einen Mitarbeiter gesucht habe. dif
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