Sport: Geburtstagsgeschenk für Britta Carlson?
Die Ex-Hamburgerin empfängt heute mit dem FFC Turbine Potsdam in der Bundesliga ihren Ex-Verein HSV
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Die Ex-Hamburgerin empfängt heute mit dem FFC Turbine Potsdam in der Bundesliga ihren Ex-Verein HSV Von Michael Meyer Als Britta Carlson gestern Vormittag von Hamburg aufbrach, „hat es dort geschneit und geschneit, mindestens zehn Zentimeter. Es herrschte das reinste Chaos“, wusste die Abwehrspielerin des 1. FFC Turbine Potsdam aus ihrer Heimatstadt zu berichten. Heute wird sich der Hamburger Sportverein, für den sie bis zum vergangenen Sommer die Töppen schnürte, auf den Weg nach Potsdam machen – um 18 Uhr steht im Babelsberger Karl-Liebknecht-Stadion das vorgezogene Bundesliga-Punktspiel Turbine – HSV an. Auch in Potsdam liegt viel Schnee. „Ich gehe trotzdem davon aus, dass am Mittwoch gespielt wird“, meint Bernd Schröder. Potsdams Trainer hatte mit seinen Spielerinnen am Montagabend in einer Sonderschicht Eisklümpchen von der Rasenfläche des Liebknecht-Stadions geharkt (PNN berichteten). „Der Platz ist jetzt in einem ausgezeichneten Zustand, in einem wesentlich besseren als am Sonntag“, erklärte Schröder. Heute Vormittag um 10 Uhr wird die Platzkommission noch einmal die Spielstätte in Augenschein nehmen, und Potsdams Chef- Coach ist zuversichtlich: „Gegenwärtig wäre es verwunderlich, wenn wir nicht spielen dürften“, sagte er am Dienstag. Das Rückspiel gegen die Hanseatinnen, bei denen Turbine am 8. Dezember dank eines späten Wimbersky-Tores knapp mit 2:1 gewann, wird Schröders Schützlingen nicht nur wegen des weißen Untergrunds einiges abverlangen. Der Tabellen-Drittletzte steht im Abstiegskampf mit dem Rücken zur Wand und wird sich nicht kampflos preisgeben. Schröder erwartet die Gäste wieder mit einer kompakten Abwehr – mit nur 24 Gegentreffern besitzt der HSV die fünftbeste Defensivabteilung der gesamten Liga –, aus der heraus mit schnellen Gegenstößen der Torerfolg gesucht wird; vor allem durch Tanja Vreden. Was auch Britta Carlson so sieht: „Der HSV wird hinten sicher stehen und versuchen zu kontern. Gegen Vreden wird unser Trainer wohl Sonja Fuss spielen lassen, weil sie genauso schnell ist wie Tanja“, meinte Potsdams älteste Spielerin, die sich am Montag zu Hause in Hamburg auf Fahrradergometer und Hantelbank fit hielt und morgen 27 Jahre jung wird. Daher wäre heute ein Turbine-Sieg ein schönes vorzeitiges Geburtstagsgeschenk. Potsdam hofft, gegen den HSV weiter in Schwung zu kommen für das Spitzenspiel am kommenden Sonntag um 11 Uhr beim 1. FFC Frankfurt. Schröder, der gestern mit Frankfurts Vorsitzender Monika Staab und Manager Siegfried Dietrich telefonierte, sieht auch jene Partie nicht in Gefahr: „Dort liegt derzeit kein Schnee.“
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