Landeshauptstadt: Geburtstagsputz für Waldstadt II
Vorbereitender Rundgang mit kalten Füßen und heißen Problemen
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Vorbereitender Rundgang mit kalten Füßen und heißen Problemen Waldstadt. Ein eiskalter Wind fegt am Sonnabend durch die Straßen der Waldstadt II. Doch wenn Karl-Heinz Rothkirch, Vorsitzender der Bürgerinitiative zum Rundgang einlädt, wird nicht gezittert, sondern tapfer Ausschau gehalten, wo in Vorbereitung auf den 25. Geburtstag der grünumsäumten „Platte“ noch einiges getan werden muss. Zum Beispiel am Waldweg zwischen Am Moosfenn und Zum Teufelssee entlang des Fontane-Schulgeländes. Zum Rundgang sind Vertreter der Wohnungsgenossenschaften „PWG 1956“ und „Karl Marx“ erschienen, Kathrin Feldmann von Stadtkontor, natürlich die Aktivisten der Bürgerinitiative und die PDS-Stadtverordneten Hans-Jürgen Scharfenberg und Siegmar Krause. Die ausdrücklich zum Rundgang eingeladenen Waldstädter machen sich rar. Doch einer, den der Zustand des Waldweges besonders ärgert, ist zumindest erschienen. Die Abkürzung müsse unbedingt befestigt und Schlaglöchern befreit werden, fordert er. Die Abkürzung zur Schule, zur Kaufhalle am Schlangenfenn und zur dort leider ziemlich abgelegen untergebrachten Poststelle wird viel genutzt. Man werde sich mit dem Besitzer des Grundstücks, der Gewoba-Tochter POLO, in Verbindung setzen, verspricht Krause. Für den Leiter der Fontane-Schule, der zu einem Blick in den Schulgarten einlädt, gibt es sofort ein Hilfsangebot. Über das Förderprogramm „Kleinteilige Maßnahmen“ kann Stadtkontor Geld locker machen und wahrscheinlich auch Arbeitskräfte aktivieren. Schulleiter Jürgen Möwes hört es erfreut. Um die Beleuchtung des Schwarzen Weges wird weiter gerungen. Die Stadt der leeren Kassen tut sich schwer, es hier Licht werden zu lassen. Auch am Residence-Hotel herrscht betretendes Schweigen. Keine Veränderung in Sicht. Dafür will die Bürgerinitiative an Eckpunkten, die ein Entree in die Waldstadt bilden, für blühende Augenweide sorgen. Gedacht ist an den Vorplatz Spar-Kaufhalle, deren Leitung sich der alles andere als werbeträchtigen Fahnenfetzen annehmen sollte, des weiteren an die Ecken neben dem Waldstadt-Center. Auch die Auferstehungsgemeinde Am Försteracker möchte mitputzen, sieht sich jedoch außerstande, die Ecke an der Straßenbahn sauber zu halten. Auch hier ein Hilferuf an den Eigner. Mit Rechen und Pflanzholz geht es dann am 3. und 4. April los. Und da sind die Waldstädter hoffentlich in großer Zahl dabei. fran
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