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Bassinplatzin Potsdam, Bibliothek der verbrannten Bücher.

© Ottmar Winter PNN/Ottmar Winter PNN

Gedenkbibliothek auf Potsdamer Bassinplatz: Rote Telefonzelle erinnert an Bücherverbrennung 1933

Der offizielle Gedenkort fehlt noch immer, die improvisierte Gedenkbibliothek wird nun ein Jahr alt. Dazu gibt es eine Lesung und es werden Bücherspenden gesucht.

Stand:

Die von der Wählergruppe Die Andere initiierte Gedenkbibliothek auf dem Bassinplatz, mit der an die Bücherverbrennungen in Potsdam und Nowawes am 22. Mai und 24. Juni 1933 erinnert werden soll, wird ein Jahr alt.

Wie Mitinitiator Lutz Boede berichtet, soll es nicht nur eine reguläre Öffnungszeit am 22. Mai um 18 Uhr geben. Zusätzlich ist eine Veranstaltung am Samstag, 24. Mai um 11 Uhr geplant. Dann liest Klaus Büstrin aus Arnold Zweigs Werk „Der Streit um den Sergeanten Grischa“.

Die Bibliothek ist in einer roten Telefonzelle untergebracht und besteht aus Bücherspenden von Exemplaren der damals verbrannten Bücher. Eine Liste dazu ist auf der Rückseite der Telefonzelle angebracht und online abrufbar. Bücherspenden für die Bibliothek können zu den Öffnungszeiten mitgebracht und selbst eingestellt oder im Buchladen „Sputnik“ in der Charlottenstraße abgegeben werden.

Die Bibliothek wird regelmäßig geöffnet, um neue Bücher einzustellen und aus den Texten zu lesen. Die Öffnungszeit ist am 22. jeden Monats, an Wochentagen um 18 Uhr, an Wochenenden und Feiertagen um 11 Uhr. Gäste, Zuhörende und Lesende sind dazu willkommen, so Boede.

Die Wählergruppe hatte die Gedenkbibliothek initiiert, nachdem ein Stadtverordnetenbeschluss zu einem Gedenkort auch nach Jahren noch nicht umgesetzt wurde.

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