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Landeshauptstadt: Gedenken an den 9. November

Markus Wolf, der Chef der DDR-Auslandsspionage, saß bei einem Studentenforum in Potsdam, als die Nachricht in der Aktuellen Kamera und der Tagesschau lief. Es war der 9.

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Markus Wolf, der Chef der DDR-Auslandsspionage, saß bei einem Studentenforum in Potsdam, als die Nachricht in der Aktuellen Kamera und der Tagesschau lief. Es war der 9. November 1989, als ein neues Reisegesetz der DDR in Kraft trat und somit nach langen Protesten die Mauer fiel. 0.30 Uhr in der Nacht öffnete der Grenzübergang Drewitz, am Abend des 10. November die Glienicker Brücke. 21 Jahre später wird an vielen Orten in Potsdam an diesen Tag gedacht – allerdings nicht nur dem 9. November 1989: Heute um 18 Uhr findet am Standort der Garnisonkirche in der Breiten Straße ein Gottesdienst mit Generalsuperintendentin Heilgard Asmus statt. Es soll an den 9. November 1918 (Philipp Scheidemann ruft die Republik aus), die Reichspogromnacht 1939 und dem Mauerfall 89 gedacht werden. Die Synagogengemeinde Potsdam lädt heute um 18.30 Uhr zu einer Gedenkveranstaltung am Standort der alten Synagoge am Platz der Einheit, neben der Hauptpost ein, um an den 9. November 1939 zu erinnern. Das Forum zur kritischen Auseinandersetzung mit der DDR-Geschichte im Land Brandenburg e.V. lädt heute um 12 Uhr an der Mauergedenkstätte Griebnitzsee an der Einmündung zur Stubenrauchstraße den Opfern kommunistischer Gewalt ein. Die Fördergemeinschaft Lindenstraße 54 will am Mittwoch um 12 Uhr an der Glienicker Brücke einen Blumenstrauß an der Nike niederlegen und an die Opfer der innerdeutschen Grenze erinnern. Dadurch soll die Erinnerung an den freudigen Moment der Maueröffnung, aber vor allem an die vielen Leidtragenden „der unseligen Mauer wachhalten“, erklärte Claus Ladner von der Fördergemeinschaft Lindenstraße 54. PNN

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