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Landeshauptstadt: Gedenken an Opfer des Stalinismus

Innenstadt - Mit einer Feierstunde will der Potsdamer Verein Gedenk- und Begegnungsstätte Leistikowstraße am Dienstag, dem 23. August, an die Opfer von Stalinismus und Nationalsozialismus erinnern.

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Innenstadt - Mit einer Feierstunde will der Potsdamer Verein Gedenk- und Begegnungsstätte Leistikowstraße am Dienstag, dem 23. August, an die Opfer von Stalinismus und Nationalsozialismus erinnern. Wie der Verein am gestrigen Freitag mitteilte, hält der Bürgerrechtler Wolfgang Templin den Festvortrag zum Thema „Gedenken, Versöhnung und die Werte europäischer Politik“. Ein Grußwort wird die Landesbeauftragte Ulrike Poppe sprechen. Der Dienstag ist auch der „Europäische Gedenktag für die Opfer von Stalinismus und Nationalsozialismus“.

Der Gedenktag wurde 2008 in der „Prager Erklärung“ vorgeschlagen. Der tschechische Menschenrechtler Vaclav Havel und Bundespräsident Joachim Gauck gehören zu den Unterzeichnern der Erklärung. Die Erinnerung an die tragische Vergangenheit Europas müsse wachgehalten werden, um die Opfer zu ehren und die Täter zu verurteilen, hieß es damals in der Erklärung des Europaparlamentes. Anlass ist der am 23. August 1939 unterzeichnete Hitler-Stalin-Pakt.

In der Leistikowstraße 1 befand sich von Sommer 1945 bis in die 1980er- Jahre das zentrale Untersuchungsgefängnis der sowjetischen militärischen Spionageabwehr. Zunächst waren hier Deutsche und Sowjetbürger inhaftiert, ab 1954 ausschließlich sowjetische Militärangehörige. sen

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