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Potsdam: Gedenken ohne Protest

Der angekündigte Protest blieb aus. Bei der offiziellen Veranstaltung in der Potsdamer Nikolaikirche zum Gedenken an die Zerstörung der Stadt vor 68 Jahren blieb es am Sonntag ruhig.

Stand:

Potsdam - Linksalternative, die in der vergangenen Woche noch erklärt hatten, mit Livemusik und Sekt direkt vor der Kirche auf dem Alten Markt das Ende Preußens feiern zu wollen, hielten sich am Abend von diesem Gedenkort fern. Wie die zuständige Einsatzleiterin mitteilte, sei auch keine Demonstration angemeldet worden. Trotzdem war die Polizei am Abend mit mehreren Fahrzeugen auf dem Alten Markt vor Ort. Selbst in der Kirche zeigten die Ordnungshüter Präsenz.

Bevor auf der gut besuchten Gedenkveranstaltung das von Nikolaikantor Björn O. Wiede im vergangenen Jahr komponierte „Potsdam Requiem“ uraufgeführt wurde, erinnerten Potsdams Bürgermeister und Finanzbeigeordneter Burkhard Exner (SPD) und Oberkirchenrat Martin Vogel in ihren Gedenkworten an die Geschehnisse des 14. April 1945. Am Abend jenes Tages wurde die alte Residenzstadt Potsdam Ziel eines britischen Luftangriffs. Die von den Flugzeugen der Royal Air Force abgeworfenen Bomben zerstörten dabei vor allem die südlichen Teile der Innenstadt sowie das Areal um den Potsdamer Hauptbahnhof. Etwa 1600 Menschen fielen dem Bombardement zum Opfer.

Lesen Sie mehr zu diesem Thema in der MONTAGAUSGABE DER POTSDAMER NEUESTEN NACHRICHTEN.

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