Landeshauptstadt: Gedichte um den Baum
Fünf Potsdamer Umweltschulen gekürt
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Weil sie sich mit Umwelt- und Naturschutz beschäftigt haben, dürfen nun fünf Potsdamer Schulen den etwas sperrigen Titel „Umweltschule in Europa Internationale Agenda 21 Schule“ tragen. Gestern wurden die dazu passenden Urkunden und Fahnen mit dem Siegerlogo in der Grundschule am Priesterweg in der Oskar-Meßter-Straße vergeben. Neben den Gastgebern der kleinen Feierstunde erhielten den Preis die Karl-Foerster-Schule, die Waldstadt-Grundschule, die Grundschule am Humboldtring und die Comenius-Schule. Damit haben sich Potsdamer Schulen seit acht Jahren jeweils erfolgreich an dem Wettbewerb beteiligt. „Es ist schön, dass sich immer neue Ideen finden“, sagte Annegret Gülker, Projektkoordinatorin der Deutschen Gesellschaft für Umwelterziehung e.V., die das Projekt veranstaltet.
Die Themen können dabei auch einfacher Natur sein. So haben sich die Schüler der Grundschule am Priesterweg mit der Waldkiefer als Baum des Jahres beschäftigt. Dabei schrieben sie unter anderem Gedichte und Geschichten zu ihren Lieblingsbäumen. Solche Ergebnisse waren gestern ausgestellt und füllten viele bunte Hefter. Ein anderes Projekt der Priesterweg-Schüler ist im Potsdamer Naturkundemuseum zu sehen: Ein Video der Kinder über Tiere wie die Mandarinen-Ente oder die Wollhandkrabbe.
Die Schüler aus der Karl-Foerster-Schule beschäftigten sich dagegen mit den Nutztieren des Menschen sowie mit der Mülltrennung an der Schule. Unter anderem bastelten die Kinder Müllmonster, ebenso entstand das Theaterstück „Der verschmutzte Spielplatz“. Äpfel waren in der Waldstadt-Grundschule das Hauptthema, in der Grundschule am Humboldtring die Herstellung und das Recycling von Papier. Dagegen konnten die Comenius-Schüler nach eigenen Vorstellungen die Außenfassade der Turnhalle ihrer Schule gestalten.
Auch im kommenden Jahr können sich wieder Potsdamer Schulen für den Wettbewerb bewerben. Als zusätzlichen Anreiz vergibt die Stadtverwaltung seit diesem Jahr ein „kleines Preisgeld“, wie Gudrun Wildgrube sagte, Sachbearbeiterin für die Schulorganisation der Grundschulen. HK
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