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ATLAS: Gefährdung

Die klare Ansage ist richtig: Potsdams Oberbürgermeister Jann Jakobs hat eine für Samstag geplante „Ausfahrt“ der „Hells Angels“-Rocker durch die Landeshauptstadt bis zum Schwielowsee verboten. Alle Argumente sind dabei auf der Seite der Stadtverwaltung: Den Rockern werden nicht nur illegale Geschäfte mit Drogen und Waffen sowie Schutzgeld-Erpressung nachgesagt, auch die Machtkämpfe zwischen verfeindeten Rockerclubs gefährden die öffentliche Sicherheit.

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Die klare Ansage ist richtig: Potsdams Oberbürgermeister Jann Jakobs hat eine für Samstag geplante „Ausfahrt“ der „Hells Angels“-Rocker durch die Landeshauptstadt bis zum Schwielowsee verboten. Alle Argumente sind dabei auf der Seite der Stadtverwaltung: Den Rockern werden nicht nur illegale Geschäfte mit Drogen und Waffen sowie Schutzgeld-Erpressung nachgesagt, auch die Machtkämpfe zwischen verfeindeten Rockerclubs gefährden die öffentliche Sicherheit. So waren vor knapp einem Jahr zwei Mitglieder des ebenfalls in Potsdam ansässigen „Gremium MC“ nachts vor einem Babelsberger Tanzcafé von Rockern der „Hells Angels“ angegriffen worden. Tags darauf war es zu einer Racheaktion auf offener Straße gekommen. Seitdem hegen Ermittler die Furcht, die Landeshauptstadt könne Schwerpunkt der Rockerkriminalität werden. Bisher hat die Null-Toleranz-Linie der Polizei funktioniert: Die Rockerclubs werden scharf kontrolliert, immer wieder sind Waffenfunde zu vermelden. Bei der Feier zum fünfjährigen Bestehen des „Gremium MC“ in der Waldstadt Ende Mai blieb angesichts massiver Kontrollen alles friedlich. Für Samstag wird die Potsdamer Polizei sich darauf einrichten müssen, das städtische Verbot des Motorradkorsos aktiv durchzusetzen.

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