ATLAS: Gefördert
Für Wohnungssuchende ist es ein ermutigendes Zeichen: Mit dem Potsdamer Bauträger Wolfhard Kirsch will sich ein privater Investor zu einer Mietobergrenze für Neubauwohnungen verpflichten. Auf Potsdams angespanntem Wohnungsmarkt sucht man so etwas bisher vergeblich.
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Für Wohnungssuchende ist es ein ermutigendes Zeichen: Mit dem Potsdamer Bauträger Wolfhard Kirsch will sich ein privater Investor zu einer Mietobergrenze für Neubauwohnungen verpflichten. Auf Potsdams angespanntem Wohnungsmarkt sucht man so etwas bisher vergeblich. Dämpfend auf die steigenden Mieten haben bisher nur die kommunale Pro Potsdam und mehrere Genossenschaften gewirkt – mit einer Kappungsgrenze, die Mieterhöhungen unterhalb des gesetzlich zulässigen Niveaus festschrieb. Möglich wurde das jeweils durch zinsverbilligte Kredite der landeseigenen Investitionsbank. Ohne öffentliche Förderung – hieß es zuletzt immer – könne man in Potsdam kaum Wohnungen für eine Kaltmiete von unter zehn Euro je Quadratmeter bauen. Doch auch Kirschs Projekt für 250 Wohnungen profitiert nicht unerheblich vom Wohlwollen einer – wenn auch knappen – Mehrheit in der Stadtpolitik. Denn mit dem vor wenigen Tagen beschlossenen Start des Bebauungsplanverfahrens soll sich das Areal von einem ausgewiesenen Waldgebiet ganz nebenbei in wertvolles Bauland verwandeln. Auch eine Art von Förderung. Den künftigen Mietern dürfte das jedoch egal sein.
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