Landeshauptstadt: Gegen den Trend
Wohnungsunternehmen tagen in Potsdam
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Wohnungsunternehmen tagen in Potsdam Innenstadt – Der Stern, Drewitz und Kirchsteigfeld sollen laut Oberbürgermeister Jann Jakobs ein homogenes Stadtgebiet werden. In seinem Grußwort anlässlich des 100. Verbandstages der Berlin-Brandenburgischen Wohnungsunternehmen (BBU) im Dorint Hotel, sagte Jakobs, er wolle das Konzept zum Stadtumbau präventiv deuten. Dazu gehört für ihn auch die barrierefreie, senioren- und behindertengerechte Gestaltung des Französischen Quartiers durch die Wohnungsbaugenossenschaft 1956 e.V.. Diese ist, wie sechs weitere Genossenschaften und die GEWOBA, im BBU organisiert. Die acht Potsdamer Mitgliedsunternehmen verwalten insgesamt rund 36500 Wohnungen, wobei die GEWOBA mit 18000 Einheiten den größten Anteil stellt. „Dabei geht der Trend in Potsdam genau wie in Brandenburg und Berlin hin zu Ein- und Zweipersonenhaushalten und weg von den großen Wohneinheiten“, sagte Michaela Tahl, Pressesprecherin des Verbandes. Wie so oft in diesen Tagen, ist auch auf dieser Tagung von Krise die Rede und so scheint die Wahl des Tagungsorts nicht ganz zufällig gefallen zu sein. „Potsdam trotzt dem Trend“ so Jakobs, die Landeshauptstadt habe ein positives Migrationssaldo von jährlich 1000 Zuzüglern. Der Oberbürgermeister hofft jedoch, dass die Havelmetropole nicht nur durch ihre Wohnqualitäten, sondern auch durch die „während der Tagung noch zu entwerfenden Potsdamer Thesen“ in die Geschichte des Verbandes eingehen wird. Die BBU-Jubiläumstagung mit 350 Teilnehmern endet heute. Jörg Isenhardt
Jörg Isenhardt
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