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Landeshauptstadt: Gegen Nazis und Fanta

Musik trifft Politik beim 9. „Rhythm against Racism“

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Harten Alkohol wird es heute Abend keinen geben. Auch keine Coca-Cola-Produkte wie Fanta – die hat die Gewerkschaftsjugend aus ihrem Getränkeangebot verbannt. „Wegen der Dumpinglöhne in Südamerika“, erklärt Brit Georgi. Die 36-Jährige organisiert erneut das Festival „Rhythm against Racism“, das heute um 18 Uhr auf dem Luisenplatz beginnt.

Vier Bands treten auf: Maggies Farm und die Fortunate Fools aus Potsdam sowie die Skalitzer und Dr. Bajan aus Berlin. Spielen dürfen sie allerdings nur bis 22 Uhr – wegen des nahen St.-Josef-Krankenhauses. Georgi hofft dennoch auf „viele, viele Menschen“. Im vorigen Jahr kamen rund 3000. Stress gab es noch nie, sagt sie. Aber für alle Fälle ist die Polizei da – „da, aber nicht präsent“. Denn auch einige Rechte kämen zum Festival. „Solange die ruhig sind, können sie bleiben“, meint Georgi achselzuckend. Mehr Erhoffen sollten sie sich aber nicht: „Kein Sex mit Nazis“ heißt es auf dem offiziellen Festival-T-Shirt. Ein Open Air, das auch die Verwaltung gut findet: Sie erließ den Gewerkschaftern unter anderem die Platzmiete. Nur Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) hat abgesagt. Begründung: Zu viel Arbeit. Anne-Sophie Lang

Anne-Sophie Lang

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