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Sport: Gegen Oberligisten Soll erfüllt VfL in der zweiten Hauptrunde des Pokals

Wenn heute die zweite Runde des DHB-Pokals ausgelost wird, wird ein Papierschnipsel auch den Schriftzug „1. VfL Potsdam“ tragen.

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Wenn heute die zweite Runde des DHB-Pokals ausgelost wird, wird ein Papierschnipsel auch den Schriftzug „1. VfL Potsdam“ tragen. Die Handballer aus Brandenburgs Landeshauptstadt siegten in Runde eins gegen den niedersächsischen Oberligisten TC Schöningen 28:22 (16:12). „Soll erfüllt“, lautete die lapidare Zusammenfassung Alexander Haases. Der VfL-Trainer hätte gern einen etwas glanzvolleren Sieg seiner Mannschaft gesehen, gab sich dann jedoch mit dem Weiterkommen zufrieden: „Angesichts der Tatsache, dass wir hier an einen Freitagabend antreten mussten, begnüge ich mich mit dem Ergebnis und dem Einzug in die nächste Runde.“ Minutenlange Verzögerung gab es auf der Hinfahrt, als der Mannschaftsbus der Potsdamer kurz nach Potsdams Ortsausgangsschild Gegenstand einer Verkehrskontrolle wurde und Brandenburgs Ordnungshüter akribisch ihrer Aufgabe nachkamen. Eben diese Gewissenhaftigkeit und Einsatzfreude schien den VfL-Handballern in den Anfangsminuten der Partie zu fehlen. Sie ließen den Außenseiter gewähren und trugen damit zur guten Stimmung in der proppevollen Sporthalle vor knapp 300 Zuschauern bei. Die Laune auf der Potsdamer Bank näherte sich dagegen dem Tiefpunkt. Bis zum Stand von 8:10 (21.) wurden die Potsdamer der Favoritenrolle kaum gerecht. Sportliche Reife zeigten die Böhm & Co. schließlich in den entscheidenden Minuten vor dem Pausenpfiff. Ohne dass ihr Trainer viele Worte verlieren musste, gingen sie in Abwehr und Angriff merklich beherzter zu Werke. „Es war deutlich zu sehen, dass es die Jungs selbst angestunken hat, wie sie sich präsentierten“, bemerkte Carsten Müller, der abwechselnd mit A-Jugend-Schlussmann Felix Herholc das Tor hütete. Einige Angriffe später hatten die Havelstädter die Partie in die erwarteten Bahnen gelenkt und führten zur Halbzeit 16:12. Mit dem 20:12 (39.) war die Vorentscheidung gefallen, zumal sich der gefährlichste Schütze der Gastgeber Kai-Olaf Reinemann zu einem Foulspiel an Christoph Pawlazyk hatte hinreißen lassen und disqualifiziert wurde. In der Schlussviertelstunde spielte der Drittligist die Partie souverän herunter. Neben Torwart Felix Herholc, der sich mit sieben Paraden in der Schlussphase ein Extralob von seinem Trainer verdiente, kam der 17-jährige Jan Piske aus der VfL A-Jugend zu seinen ersten Meriten bei den Männern. Nun heißt es Daumen drücken, dass dem VfL in der nächsten Pokalrunde ein attraktiver Gegner vor heimischem Publikum zugelost wird. VfL Potsdam: Müller, Herholc – Pohlack (5), Thiele (1), Böhm (1), Hoffmann, Kärsten (1), Piske (1), Bolduan (2/1), Pawlazyk (7/4), Kaniowski (1), Rupprecht (4/3), Baumgart (5), Kurtz map

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